Bürgervorschlag ohne Einsparmöglichkeiten

Bürgeragentur/Bezirksverwaltungsstelle optimieren

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Dem Text der "Diskussionsgrundlage für ein Haushaltssicherungskonzept 2010 ff" ist zu entnehmen, dass strukturelle Veränderungen erforderlich sind, bei denen Verwaltungsprozesse zu straffen und gleichartige Aufgaben bzw. Kernfunktionen in einzelnen Organisationseinheiten des Gesamtkonzerns zusammenzufassen bzw. zu bündeln sind (Punkt 2.1.1 - Gesamtstrategie, Seite 10). Weiterhin soll u. a. durch Aufgabenkritik und Optimierung von Geschäftsprozessen die Reduzierung der Personalaufwendungen realisiert werden (Punkt 2.1.2 - Strategiefeld Personal, Seiten 11 und 15).
Speziell wird als Herausforderung bzw. strategische Ausrichtung des Amtes 16 im Bereich der bürgerschaftlichen Mitsprache (Bürgeragentur) genannt, den Bekanntheitsgrad und die Leistungen der Bürgeragentur weiter zu erhöhen (Einzelmaßnahmen Dezernat I / Amt 16, Seite 31).

An anderer Stelle im Online-Haushaltsforum wurde bereits vorgeschlagen, die Bürgeragentur (BA) aufzugeben (Vorschlagsnummer 235), was als vollständiges "Plattmachen" einer grundsätzlich zu Recht bestehenden Einrichtung deutlich zu weit geht. Unter dem Aspekt, dass der zuständige Fachbereich es aber selbst als Herausforderung formuliert, u. a. den Bekanntheitsgrad der BA weiter zu erhöhen, scheinen Ansätze für die Notwendigkeit einer Optimierung durchaus gegeben zu sein.

Vorweg gesagt: unter der Prämisse Haushaltskonsolidierung kommt man nicht umhin, Einsparpotentiale als ein Ziel einer Optimierung zu formulieren; eine Stellenreduzierung im Umfang von 0,5 - 1 Stelle muss und kann daher "drin" sein. Bezugsgröße für eine solche Einsparung kann dabei aber nicht "nur" der aktuelle Personalbestand der BA sein, denn es macht Sinn, für eine Optimierung die ebenfalls im Amt 16 angesiedelte Bezirksverwaltungsstelle (BVSt) mit ihrem Personalbestand in die Betrachtung einzubeziehen.

Ein Blick in die Historie der BA-Entstehung zeigt, dass die damaligen Überlegungen zum Aufbau eines städt. Beschwerdemanagements (dessen Weiterentwicklung die BA heute ist) zu einem wesentlichen Teil aus der BVSt "befeuert" wurden. Eng verbunden mit der sehr bürgernahen, stadtteilbezogenen Arbeit der Bezirksvertretungen war damals schon die Behandlung von Anregungen und Beschwerden als "Mittler" zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung Teil der Geschäftsführung für die Bezirksvertretungen, die von der BVSt erledigt wurde. Noch heute dürfte sich der größere Teil der bei der BA ankommenden Anregungen und Beschwerden auf bezirkliche Angelegenheiten beziehen bzw. herunterbrechen lassen. Die Aufgabenbeschreibungen von BA und BVSt im städt. Internetauftritt zeigen da auch durchaus Parallelen auf.

Die BVSt im Mülheim befasst sich heute in der Hauptsache "nur" mit der Geschäftsführung für alle 3 Bezirksvertretungen (aus dem städt. Internetauftritt: "Die Bezirksverwaltungsstelle unterstützt als Geschäftsstelle die Bezirksvertretungen nicht nur durch Sitzungsvorbereitung und -durchführung sondern auch in ihrer täglichen Arbeit. Gleichzeitig ist die Bezirksverwaltungsstelle Anlaufstelle für alle Bürger z. B. bei Beschwerden und Eingaben in diese Gremien"); darüber hinaus gibt es in Mülheim nur eine einzige BVSt für 3 Bezirksvertretungen. Dies ist aufgrund des starken Zentralbezugs der Mülheimer Verwaltung historisch so entstanden, obwohl die Intention des Gesetzgebers da u. U. anders gesehen werden kann - eben ein "Mülheimer Weg", etwas anders als in anderen kreisfreien Städten des Landes NRW mit ihren dezentralen Bezirksverwaltungsstellen. Der Gesetzgeber spricht im § 38 (1) der Gemeindeordnung (GO) davon, dass für jeden Stadtbezirk eine BVSt einzurichten ist. Zwar kann im Rahmen der Hauptsatzung bestimmt werden, dass eine BVSt für mehrere Stadtbezirke zuständig ist, aber wenn man dies als eine Ausnahme einer Regel "1 Stadtbezirk - 1 BVSt" betrachtet, mag fraglich sein, ob der Gesetzgeber damit wirklich die absolute Reduzierung bzw. Regelsetzung "1 BVSt für alles" meinte. Weiter beschreibt § 38 (2) GO, dass die BVSt für die möglichst ortsnahe Erledigung der Verwaltungsaufgaben Gewähr leisten soll, wobei sich diese Verwaltungsaufgaben in Mülheim letztlich auf die Geschäftsführung der Bezirksvertretungen als politische Gremien beschränken.

Kurz zusammengefasst: BVSt könnte mehr sein als sie jetzt ist - und in Verbindung mit einer Verwaltungseinheit BA, deren Bekanntheitsgrad und Leistungen weiter zu erhöhen sind und bei den gemeinsamen Wurzeln von BA und BVSt müsste sich da doch etwas optimieren lassen ...

Was in der derzeitigen Lage und im Hinblick auf die notwendige Personalreduzierung als Einsparpotential (ggf. weiteres Einsparpotential: muss der derzeitige Standort der BA erhalten bleiben oder kann eine Abmietung erfolgen bei Unterbringung z. B. in gut erreichbaren Räumen im modernisierten Rathaus?) nicht geht, ist eine Ausweitung auf mehr als 1 BVSt und eine Verlagerung in Räumlichkeiten in den jeweiligen Stadtbezirken - das ist etwas für bessere Zeiten, wenn bei der Optimierung der Bürgerservice stärker im Vordergrund stehen kann (obwohl sich z. B. künftig aufgegebene Schul- und Stadtteilbibliotheken - siehe Vorschlagsnummer 116 - gut als Standorte eignen würden; aber zumindest die Sprechstunden der Bezirksbürgermeister künftig in den sozialräumlichen Kommunikationszentren im Stadtbezirk abzuhalten, kann ein umsetzbarer Anfang sein).

Dennoch kann einer optimierten BA/BVSt bei der zunehmenden Fokussierung auf quartiersbezogene Projekte, sozialräumliche Strukturen etc. z. B. eine wertvolle Rolle als Lotsin/Mittlerin/Koordinatorin/Informationsstelle in denstadtteilbezogenen Netzwerken zukommen als fester Bestandteil des Stadtteil-Managements.

10 Millionen EUR sparen an Entschädigungen

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Die Verordnung über die Entschädigung der Mandatsträger im Rat und den Bezirksvertretungen der Stadt Mülheim an der Ruhr muss solange die Stadtsschulden nicht komplett abgebaut sind (500 Millionen EUR) und solange die Stadtshaushaltsbilanz negativ ist (100 Millionen EUR) ausser Kraft gesetzt werden.

Da die Mandatsträger aus ausseramtlichen Tätigkeiten Einkünfte haben (z. Bsp. Oberbürgermeisterin EUR 209.000.- als RWE-Aussichtsratsmitglied), sollen sie also ehrenamtlich für die Stadt arbeiten, bis die Stadtskasse wieder gesund ist.

Dass die Höhe der Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder gesetzlich geregelt ist, un daher so ein Sparvorschlag rechtlich nicht umsetzbar ist, werde ich nicht akzeptieren, da Gesetze ja geändert werden können, und wenn nicht, weil es zu aufwendig wäre, können sich die Mandatsträger unburokratisch darauf einigen, Ihre Einkünfte der Stadt zu spendieren.

Es geht dabei um mindestens 62 Mandatsträger:

1 x Oberbürgermeisterin
3 x Bezirksbürgermeister
58 x Ratsmitglieder

Geschätzte durchschnittliche Entschädigung pro Mandatsträger: 13.000.- pro Monat

Im Jahr : 62 Mandantsträger x 12 Monate x EUR 13.000.- = EUR 10.000.000.-

Mietwagenpool

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Der Mietwagenpool der Stadt - Public Car - könnte durch bessere Organisation mit einer besseren Auslastung zu einem besseren Ertrag gebracht führen.

Derzeit kann man über Tag kein Auto leihen, weil der gesamte Pool für die Stadt zur Verfügung stehen muss. Allerdings weiß niemand wann wer tatsächlich ein Auto braucht. Mit einer einfachen Vorplanung/Voranmeldung wie bei Mietwagenunternehmen üblich, würden bei der gesamten Fahrzeugflotte bei 10 zusätzlichen Kurzvermietungen mit einem Ertrag von 20,00 Euro pro Vermietung an 230 Tagen zusätzliche 46.000,00 Euro in die Kassen kommen.

Kulturbetrieb

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Hier denke ich könnte eine offensive Tourismus- und Marketinginitiative die eigenständige Erlössituation der Kulturbetriebe erheblich verbessern.

- Wo ist eine zentrale Theaterplattform des Ruhrgebietes im Internet?
- Kann man von jedem Hotel eine Theaterarrangement im Ruhrgebiet buchen.
- Viel mehr Eventveranstaltungen in Museen damit sich der Schwerpunkt von Shoppingcenterkultur (durch verkaufsoffene Sonntage) wieder zur Bildung, Ruhe und Kultur verlagert.

Manfred Nutz

Verkehrsbetriebe

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Zusammenführung der technischen Dienste und der Verkehrsbetriebe mit einem zentralen Einkauf für die Ruhrgebieststädte.
 - bessere Einkaufspreise.
 - besserere Qualität im Nahverkehr bei gleichzeitiger Kostensenkung.

Manfred Nutz 

Ruhrstadtverwaltung

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Zusammenführung vieler Ämter zu einer Ruhrstadtverwaltung bei gleichzeitiger Erweiterung des E-Governments. Jedem Bürger kann man zumute für fallweise persönliche Amtstätigkeiten auch in eine Nachbarstadt zu fahren.

Manfred Nutz

Schulgebäude

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Weniger Schulgebäude, dafür moderene Schulen mit adequaten techn. Ausstattungen (IT, Präsentationsmöglichkeiten und Einrichtung von Bildungsprojektstätten, die sich mehrere Schulen teilen (Technik, IT etc.,)

Schwerpunkt auf bessere Bildung statt kurze Wege und halbherzig ausgestattete Schulgebäude.

Manfred Nutz

Strassenbeleuchtung

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Mülheim hat schon die Ampel auf LED-Technik umgerüstet. Sollte man dies nicht auch bei der Strassenbeleuchtung machen? Aber nicht über SMS einschalten wie schon vorgeschlagen!

Herkömmlich:

Bei 10.000 Laternen je 250 W, Brenndauer 8h = 20.000 kWh bei 15 Cent pro kWh 3.000,00EUR pro TAG * 365 = ca. 1.000.000 EUR

LED:

Bei 10.000 Laternen je 25 W, brenndauer 8h = 2.000 kWh bei 15 Cent pro kWh = 300,00EUR pro TAG * 365 = ca. 100.000 EUR

Ersparnisse 900.000EUR pro Jahr

Also sollte sich die die amortisieren nach ca 1 - 1,5 Jahren!!! Vielleicht unterstütze und die Firma Siemens wie bei den Ampeln!!!

SMS Strassenlaternen

Text des eingegangenen Vorschlags: 

In anderen Städten laufen seit Monaten bzw. Jahren Tests die Beleuchtung bestimmter Straße per SMS einzuschalten und nach einer bestimmten Zeit wieder auszuschalten. Technisch soll das relativ einfach möglich sein und einige sn kosten sparen. So könnte man zum Beispiel weniger stark befahrene Straße teilweise beleuchten und durch einen Anruf oder eine SMS die Vollbeleuchtung einschalten lassen. In Kombination mit einer Servicenummer könnte man hier sogar Einnahmen generieren.

Schrottfahrzeuge auf Mülheims Straßen

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Hallo! Ich bin seit November 2007 ein Mülheimer Bürger. In dieser Seit sind mir unzählige Schrottfahrzeuge und Schrottanhänger begegnet, wo ASU und/oder TÜV von einem Monat bis zu gleich 2 Jahren abgelaufen war. Der Gipfel dabei war ein vollkommen durchgerostetes Auto, mit rotem Überführungskennzeichen und abgemeldete Fahrzeuge, auf öffentlichem Gelände. Teils sogar mit Öllecks, wo die Umwelt belasten. Ich wies das Ordnungsamt mehrmals darauf hin, dass hier viel Geld für die Stadtkasse zu machen ist. Leider ohne Erfolg. Da das Ordnungsamt ja auch personell Geld kostet, schlage ich vor ein Eurojobber, auf der Suche nach Schrottautos und abgelaufenem TÜV loszuschicken.

Christian Uffinger

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