Kultur und Freizeit

Kultur und Freizeit

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Zusammenlegung der div. Museen zu einem Gesamtmuseum. Es werden vielmehr Interessenten erreicht und Kosten gespart.

Auflösung Theater an der Ruhr. Nutzung der herrausragenden Schauspielhäuser s. z.B. Bochum oder Düsseldorf. 30 Min. Fahrzeit. Analog  Sinfonie-/Kammerkonzerte.

Schließung der Jugendherberge da nicht mehr zeitgemäß, somit bessere Auslastung anderer günstiger Hotels.

Schließung Naturbad " Algentümpel".

Norbert Malzkorn

Stellungnahme der Verwaltung: 

Museum "Kloster Saarn", Ledermuseum, Museum "Haus RuhrNatur" und Wassermuseum "Aquarius" sind in freier Trägerschaft. Die laufenden Betriebskosten werden nicht von der Stadt Mülheim an der Ruhr subventioniert. Eine Zusammenlegung der städtisch getragenen Museen "Camera Obscura" (Trägerschaft MST) und Kunstmuseum in der Alten Post würde aus Sicht der Verwaltung weder weitere Interessenten anlocken, noch Kosten sparen. Eine werbemäßige Zusammenarbeit aller Museen gibt es schon heute.

Mülheim an der Ruhr hat sich in den letzten Jahren ein überregional wahrgenommenes kulturelles Profil als Stadt des innovativen Theaters erarbeitet.
Das Theater an der Ruhr ist seit fast 30 Jahren eine GmbH. Es ist entstanden aus der Erkenntnis der Strukturprobleme der traditionellen Stadttheater. Beim Theater an der Ruhr steht die Kunst im Zentrum, zwei Drittel des Aufwandes gelten ihr und nur ein Drittel organisatorischen Notwendigkeiten. Dies unterscheidet es deutlich von anderen Stadt- und Staatstheatern. Da die Umkehrung dieses Verhältnisses bei vielen Theatern nach wie vor besteht, wird vielfach von dort hilfesuchend auf das "Mülheimer Modell" geschaut. Im Theater an der Ruhr ist ein spezifisches Ensembletheatermodell erfolgreich entwickelt worden, das minimale personelle Strukturen (einheitliche, flexibilisierte Verträge aufgrund der Nichtmitgliedschaft im Deutschen Bühnenverein) mit maximierten Eigeneinnahmen durch Gastspieltätigkeit verbindet. Eine Schließung des Theaters an der Ruhr würde nach vollständiger Abwicklung der Stadt eine Ersparnis von rd. 2,2 Mio. Euro erbringen. Die Aufgabe der Kammer- und Sinfoniekonzerte wird im Rahmen der von der Verwaltung eingebrachten HSK-Maßnahmen vorgeschlagen, ebenso die Aufgabe der Jugendherberge und die Schließung des Naturbads.

Der Vorschlag ist schon in ähnlicher Weise vorhanden. Das mögliche Einsparpotenzial ergibt sich aus den Maßnahmen Nr.: 100, 123, 142 und 296.