Schließung Friedrich-Wennmann-Bad

Schließung Friedrich-Wennmann-Bad

Ergebnis -141 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat abgelehnt.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Der MSS wurde jedoch aufgefordert, eine mögliche Kooperation in der Betriebsführung mit den Schwimmvereinen zu prüfen.
Vorschlagsnummer: 
141
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Das Friedrich-Wennmann-Bad soll im Jahr 2010 für einen Betrag von rund 1,7 Mio. Euro saniert werden. Bei einer Schließung des Friedrich-Wennmann-Bades fallen diese Sanierungskosten weg.

Das Friedrich-Wennmann-Bad ist ein kombiniertes Hallen-Freibad und wird hauptsächlich von der Öffentlichkeit, unter anderem für das Kursprogramm des Mülheimer SportService (MSS), genutzt. Hiermit werden in diesem Schwimmbad die Haupteinnahmen der Mülheimer Bäder erzielt. Bei einer Schließung fallen diese Einnahmen in Höhe von 315.351,11 Euro (Datengrundlage 2008) weg und ein öffentliches Schwimmen in Mülheim an der Ruhr ist so gut wie unmöglich.

Dem MSS entstehen durch Miet-, Betriebs-, Reinigungs- und Personalkosten jährliche Ausgaben in Höhe von 1.825.064,39 Euro.

Mülheim an der Ruhr ist im Verhältnis Wasserfläche pro Einwohner schon jetzt unterversorgt. In Mülheim gibt es 7,9 qm pro Tausend Einwohner. Der Durchschnitt in der Region liegt, laut einer regionalen Umfrage, bei 14,7 qm pro Tausend Einwohner.

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vom 12. März 2010:

Die Stadt hat derzeit keine konkreten Planungen für die Zeit nach einer eventuellen Schließung des Friedrich-Wennmann-Bades.

Da Abriss und Alternativplanungen mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden sind, bleibt zunächst die Entscheidung des Rates der Stadt abzuwarten. Die Fläche könnte grundsätzlich für eine gewerbliche Nutzung bzw. (mit Abstrichen) für eine Wohnbebauung umgewidmet werden.

Es ist grundsätzlich festzustellen, dass das Friedrich-Wennmann-Bad von der Öffentlichkeit ausgesprochen gut angenommen wird. Gleiches gilt für die Zeiten, die  den  Schulen   bzw. den Vereinen zur Verfügung gestellt werden.

Wie der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen ist, unterliegen die öffentlichen Besucherzahlen  und damit die Einnahmen allerdings starken jährlichen Schwankungen.

Jahr Besucher Einnahmen
2001 147.281 250.717,00 Euro
2002 139.436 240.993,00 Euro
2003 163.774 272.862,00 Euro
2004 144.466 242.908,00 Euro
2005 116.739 193.501,00 Euro
2006 137.617 229.822,00 Euro
2007 139.712 229.862,00 Euro
2008 140.619 223.605,00 Euro
2009 148.580 233.228,00 Euro

Im Durchschnitt hatten wir 142.085 Besucher und 235.278 € Einnahmen. Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf den öffentlichen Badebetrieb.

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vom 17. März 2010:

Die jährlichen Betriebskosten sind in Heiz- und Wasserkosten, Abgaben für Grundsteuer, Versicherung, Personalkosten, etc. sowie Mietkosten aufgeschlüsselt, die sich wiederum in Tilgung und Zinsen sowie in Bauunterhaltungskosten aufgliedern.

Bei den Sanierungen des Bades handelt es sich zum Großteil um statische- bzw. sicherheitstechnische Sanierungen. Diese werden Auswirkungen auf die energetischen Kosten haben. Bei einer dadurch angestrebten Reduzierung der Betriebskosten sind Einsparungen in Höhe von ca. 12 % bis 15 % zu erwarten. Dies entspricht rd. 30.000 Euro. Diese Einsparung ist bei den im Vorschlag angegebenen Ausgaben noch nicht berücksichtigt.

Der Eigentümer des Bades ist der Immobilien Service. Dieser stellt dem Mülheimer Sportservice die Miete in Rechnung. Darin sind die wesentlichen Kapitalkosten enthalten, bei denen es sich um reale Kosten handelt.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
1.500.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Sollen Vereine zukünftig auf Nachbarstädte ausweichen?

Was wird denn aus den Vereinen, die regelmäßig Schwimmkurse und Schwimmausbildungen machen? Ohne Schwimmbad kann dann keine Ausbildung bzw. kein Training mehr stattfinden. Sollen die Mülheimer Bürger und Vereine dann in Zukunft auf Nachbarstädte ausweichen? Man kann nicht die wenigen Schwimmbäder, die es in Mülheim gibt aufgrund von Einsparungen auch noch schließen. Vorallem dann nicht, wenn man bedenkt, dass an vielen anderen Stellen das Geld mit vollen Händen ausgegeben wird, wo man es hätte einsparen können. Sparen ist ja schön und gut, aber wenn dann auch an der richtigen Stelle.

FWB Bad

Unsere Stadt die bereits unterversorgt ist soll nun noch weniger Wasserfläche zur Verfügung haben.

Das kann und darf nicht sein!

Es gibt eine landesweite Aktion "Quietschfidel Schwimmer für immer".  In MH dann ab Mai 2010  "Nichtschwimmer für immer"

Schwimmausbildung für Kinder und Erwachsene ist bei Schließung des FWBades kaum noch zu realisieren. Müssen wir erst Badeunfälle in der Ruhr oder anderen Mülheimer Gewässern verzeichnen? Unsere Kinder sind die Zukunft der Stadt am Fluß, da dürfen und sollten wir nicht sparen.

Wir möchten, dass unsere Kinder von der Straße weg sind und ihre Freizeit sinnvoll durch sportliche Betätigung gestalten.

 

Christel

Schließung Friedrich-Wennmann-Bad

Es gibt nicht viele Sportarten in Mülheim, die auf einem so hohem Niveau betrieben werden, wie das Leistungsschwimmen der SG Mülheim.

Die SG Mülheim brachte neben der Olympiateilnehmerin Lisa Vitting im Jugendbereich auch zahlreiche Deutsche Meister hervor.

Sowohl die Damen-, als auch die Herrenmannschaft der SG schwimmen in der 2. Bundesliga; die Mülheimer Nachwuchsarbeit im Schwimmen wird in Nordrheinwestfalen auf dem 7. von 74 Plätzen gesehen.

Um auf diesem Niveau zu bleiben und um unsere Stadt in Deutschland vertreten zu können, müssen wir den Trainingsbetrieb und die Bedingungen, die sowieso schon wesentlich miserabler sind als die der Nachbarstädte, zumindest aufrecht erhalten!

 

Die Wennmann-Bad-Schließung, die Kürzung des Sportförder-Etats und die Erhöhung der Pacht-Gebühren kann der Mülheimer Schwimmsport nicht tragen und würde somit untergehen.

Wenn Mülheim, sportlich gesehen, sein Gesicht wahren und nicht als erfolgslose Kleinstadt abgestempelt werden will, muss dieser Sport gesichert werden.

Jeder Mensch muss schwimmen können und da Schwimmen zu den gesündesten und beliebtesten Sportarten zählt, darf es an dieser Stelle keine Kürzungen/Schließungen oder sonstiges geben!

Stellt lieber die Zierbrunnen ab, hört auf Blumen im Park zu pflanzen und lasst kulturelle zwei-tage-Festivals weg, als diesen Sport vor die Hunde gehen zu lassen!

C. Köttnitz

FWB-----Schließung überdenken..

Bestimmt sind die Bürger bereit, ein höheres Eintrittsgeld zu entrichten. Denn eine Fahrt in die Nachbarstädte wird teurer.

Doch erst müssen alle einmal schwimmen lernen...Bedarf ist da, siehe lange Wartelisten.....

Außerdem sind auch die sozialen und geselligen Kontakte in den Sportvereinen nicht zu unterschätzen.

Es kann nicht sein , daß eine Zweiklassenbürgerschaft entsteht : Wer gut bei Kasse und mobil ist, kann Sport machen....

Seniorenwartin

Nein

ich bin nicht bereit noch mehr für noch weniger Fläche zu zahlen. Und ja, ich arbeite in einer Nachbarstadt, dann gehe ich doch einfach dort schwimmen.

Sie haben völlig Recht, wenn Sie auf die sozialen Aspekte des Vereinslebens abheben. Breitensport wird aus meiner Sicht aber deutlich schwerer, wenn die Vereine ihre knappen Bahnzeiten für die Leistungssportler sammeln.

Im Grunde kann man sich nur klar gegen die Schließung aussprechen.

Gerade in Verbindung mit anderen Kürzungsvorschlägen der Stadtverwaltung wird es bedenklich: Pflegereduzierung von Spielplätzen, Reduzierung von Angeboten der VHS, Reduzierung von Bibliotheksangeboten....

All das in Zeiten wo eigentlich allgemein die Abnahme von sozialem Miteinander für viele Mißstände des alltäglichen Zusammenlebens der gerade nachkommenden Generation verantwortlich gemacht wird.

FWB - Eine Zukunft für den Sport und Familien

Als Neubürger der Stadt haben wir das Sportangebot der Mülheimer Schwimmvereine bestaunt. Sowohl im Breitensport als auch im Leistungsbereich steckt ein enormes Potenzial. Und das will die Politik zerstören????

Müssen gerade Kinder unter den Sparmaßnahmen leiden? Vielleicht sollten die Verantwortlichen sich mal ein persönliches Bild bei den Vereinen machen!

Unabhängig davon ist der Standort ideal, denn gerade im Einzuggebiets des FWB sind die jungen Familien. Wo sollen die Bitte hin ausweichen?????? 

 

Friedrich-Wennmann-Bad

Liebe Bürgerinnen und Liebe Bürger,

 

Ich bin selbst eine "Wasserratte" und kann die hochfliegenden Emotionen zu den Schließungs-Plänen verstehen.

Aber, wenn Sie die Summen sehen, die für Betrieb und Renovierung notwendig sind,

da sollte es doch genehmigt sein, über diesen Ausgabeposten zu sprechen.

Allle jammern, keiner macht einen Vorschlag.

Das Bad kostet nun mal. Und wie soll das finanziert werden? Ist denn schon mal über höhere Eintrittspreise nachgedacht worden? Was kann man tun um der rückläufigen Besucherzahl entgegenzutreten? Zahlen die Vereine, die sich ja sehr stark für den Erhalt es Bades machen, bereit mehr für die Nutzung zu bezahlen?

Es wäre sinnvoll, wenn diese Fakten mal geklärt werden.

 

Schließung F.W.B.

Als Jugendwartin, Übungsleiterin und Schwimmerin eines Mülheimer Schwimmvereins kann ich die Schließung des F.W.B.´s natürlich unter keinen Umständen befürworten.

Bereits jetzt haben wir Wartelisten von Kindern, die viele Monate darauf müssen, bis sie schwimmen lernen dürfen, weil die Wasserfläche jetzt schon zu gering ist. Ein weiterer Einschnitt hätte katastrophale Folgen. Natürlich auch für den Leistungssport der in Mülheim betrieben wird, aber vor allem für den Breitensport, aus dem auch der Leistungssport seinen Nachwuchs gewinnt.

Wir können außerdem stolz darauf sein, dass wir viele Jugendliche haben, die mit  Begeisterung ehrenamtlich bei der Schwimmausbildung mithelfen und sich an Vereinsaktivitäten beteiligen und damit ihre Freizeit sinnvoll gestalten.

 Durch mein Wirtschafsstudium mit Schwerpunkt Kultur-, Medien- und Freizeitmanagement weiß ich natürlich wie wichtig für eine Stadt vielfältige Angebote in diesen Bereichen sind und wie schwerwiegend die Ausmaße von Kürzungen sein können.

Wie wichtig diese Angebote auch sind, Schwimmen grenzt sich in einer wichtigen Tatsache davon ab: Schwimmen rettet Leben!

Ich denke es ist unsere Aufgabe zu vermeiden, dass wir in einigen Jahren in den Zeitungen lesen müssen: „Familiendrama im Urlaub! Mülheimer Kind im Sommerurlaub im Hotelpool ertrunken! Eltern beklagen jahrelang Wartezeit auf Schwimmkurse in Mülheim!

 Manuela Herholt

Schließung F.W.B

Sehr geehrte Frau Herholt,

Sie haben ja mit Ihren Argumenten recht.

 

Aber wer soll denn das alles bezahlen??

 

MfG

J. Brinkmann

Was passiert nach einer möglichen Schließung?

Als Mutter und sportbegeisterte Bürgerin stimme ich allen o.g. Argumenten zu und lehne eine Schließung des FW-Bades ab. Dabei spreche ich auch für andere Einwohner Mülheims - jeder, mit dem ich gesprochen habe, möchte das Bad erhalten sehen.
Immer weniger Familien können sich einen Urlaub leisten. Nehmt ihnen nicht die Freizeitmöglichkeiten in Mülheim weg! Das wäre höchst unsozial!

Außerdem stelle ich mir die Frage: Wie sehen die weiteren Planungen nach der Schließung des FW-Bades aus?
Soll das Gebäude mit der Zeit verfallen (kein schöner Anblick), wird es abgerissen (was wiederum Kosten verursachen würde), was passiert mit dem Gelände?

Viele Grüße
Susanne Oberdörster

 

Ihre Fragen

Vielen Dank für Ihre Kommentierung,

zur Beantwortung Ihrer Fragen leiten wir Ihren Beitrag dem zuständigen Fachbereich weiter. Wir bitten um Verständnis, dass die Antwort in diesem Fall leider nicht umgehend möglich ist. Wir bemühen uns, Ihnen innerhalb von rund zwei Tagen zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team „Haushaltsforum“

Kosten für stillgelegtes FWBad

Welche Kosten werden der Stadt Mülheim entstehen, wenn das FWbad stillgelegt wird? Ich möchte zu bedenken geben, dass eine "stillgelegte Immobilie" auch weiterhin Kosten verursacht.

Im Falle eines Abrisses: ermöglicht der derzeitige Bebauungsplan die Umwandlung der Fläche in lukratives Bauland oder wird es dann eine brachliegende Fläche geben?

Das FWB muß bleiben. Wenn das

Das FWB muß bleiben. Wenn das Naturbad in Styrum geschlossen wird, dann hätte Mülheim kein einziges Freibad mehr!

Hat die Politik für unsere Jugend nichts übrig?

Als Eltern eines Leistungsschwimmers der SG Mülheim sind wir über den Plan der Stadt, das FW-Bad zu schließen und die Vereine mit erheblichen Nutzungs- und Energiekostenbeiträgen zu belasten, schockiert. Diese Maßnahmen bedeuten definitiv das Ende des Leistungsschwimmens in Mülheim. Dies kann nicht gewollt sein!

Im Mülheimer Schwimmsport wird im Bereich der Jugendförderung von allen Beteiligten hervorragende Arbeit geleistet. Dies wird auch durch das Erreichen des 7. Platzes für die beste sportliche Jugendarbeit in NRW von insgesamt 74 Vereinen bestätigt. Es kann und darf nicht sein, dass die Politik dies zerstört!

Unsere Kinder sind mit viel Freude, Engagement, Ehrgeiz aber auch Verzicht bei der Sache. Sie sind z.T. an 6 bis 7 Tagen in der Woche im Wasser, um für Ziele wie das Erreichen die Qualifikationsnormen für NRW- und Deutsche Meisterschaften zu trainieren. In der Vergangenheit wurden hier bereits beachtliche Erfolge erzielt. Es muss doch auch einen Politiker mit Stolz erfüllen, wenn "seine" Stadt bei hochrangigen regionalen und überregionalen Wettbewerben so erfolgreich vertreten wird!

Das Bürgerforum am 03.03.2010 hat deutlich gezeigt, dass nicht nur der Leistungs-, sondern auch der Breitenschwimmsport in der Mülheimer Bevölkerung ein hohes Ansehen genießen. Sowohl aus gesundheitlichen Aspekten für Jung und Alt als auch aus Gründen einer SINNVOLLEN Freizeitbeschäftigung wollen die Bürger auf das FW-Bad keinesfalls verzichten und sind nicht bereit, eine weitere Kürzung der ohnehin schon mehr als knapp bemessenen Wasserfläche hinzunehmen. 

Aus diesen Gründen werden wir für den Erhalt des FW-Bades kämpfen. Wir tun dies vor allem für unsere Kinder - sie sind unsere Zukunft!

FWB - Barrierefreiheit beachten

Hallo,

das FWB ist das einzige öffentliche Schwimmbad in MH, welches barrierefrei für Behinderte zugänglich ist. Süd- + Nordbad sind dieses nur bedingt.

Thomas Dziallas

Bitte Vernunft!

Als Mutter kann ich eigentlich nur bestätigen, was alle schreiben die sich hier gegen eine Schließung des FWB aussprechen!

Wir versuchen unsere Kinder zu intelligenten, ausgeglichenen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen, dazu gehören unter anderem Sport (ist ja wohl mittlerweile ausreichend wissenschaftlich bewiesen), Teamgeist und Fairness (was die Kinder, oh Wunder, durch Sportvereine erlernen).

Werden ihnen alle Möglichkeiten genommen in ihrer Freizeit im Verein schwimmen zu gehen, empfinde ich das als erhebliche Einschränkung.

Zukünftig werden in Mülheim wohl nur noch Kinder aus gut betuchten Familien, welche die Zeit und das Geld haben sich übermäßig für ihre Kinder zu engagieren, schwimmen lernen. Denn diese werden dann in die Nachbarstädte ausweichen (wehe wenn auch den Städten das Geld ausgeht).

Außerdem frage ich mich, während ich alle diese Vorschläge zur Kosteinsparung lese, so langsam, was unsere Kinder und Jugendlichen in Mülheim in Zukunft in ihrer Freizeit überhaupt noch machen können/dürfen. Wehe den Eltern die sich dann nicht mal Beiträge für andere Vereine leisten können.

Ich kann nur an die Vernunft appelieren, diese Bad nicht auch noch zu schließen!

FWB ------- soll erhalten bleiben

Das Friedrich-Wennmann-Bad bietet auch vielen Senioren die einzige Möglichkeit sich sportlich zu bewegen. Hierbei ist auch der soziale Aspekt nicht in den Hintergrund zu stellen. Vielen Menschen bietet sich die Chance sich zwanglos auszutauschen. Wie weite Wege können wir als Gesellschaft den älteren Menschen zumuten?

Für mich persönlich ist das Schwimmen die einzige sportliche Betätigung, die ich zur Zeit ausüben kann. Sehr wahrscheinlich geht es nicht nur mir so.

Schließung Friedrich-Wennmann -Bad

Ich bin gegen die Schließung des Friedrich-Wennmann-Bades. 

Das Friedrich-Wennmann-Bad ist das Bürgerbad, das mit seinem normalen Badebetrieb und den Sportkursen für alle eine wichtige Fitness - und Wellnessfunktion darstellt. In dieser Form ist es einmalig in Mülheim. Ich selbst bin gehbehindert und für mich ist Schwimmen der einzige Sport, den ich wirklich unbedenklich ausüben kann und zur Erhaltung meiner Gesundheit ausüben muss. 

Da ich seit fast 20 Jahren das Bad und die Kurse dort nutze, weiß ich, dass viele Nutzer so wie ich das Bad aus gesundheitlichen Gründen nutzen.

Mit seinem Freibad ist es überdies im Sommer ein Naherholungsort für tausende Familien, Kinder und Jugendliche.

Zur Erhaltung und Modernisierung des Bades wäre ich bereit, ein deutlich höheres Eintrittsgeld zu bezahlen ( 5€) und ich empfehle einen Förderverein zu gründen, der sich um Sponsoren und regelmäßige Spenden für das Bad einsetzt.

 

 

 

 

FWB

Eine Schließung hat einen Vorteil. Der ist nur nicht auf der Seite der Stadt.

Schulen und Vereine müssen abwandern. Die Fahrtkosten belasten den Schulbusbetrieb und die Nutzung anderer Bäder muss bezahlt werden.

Die Freizeitwasserratten werden in die umliegenden Bäder gelockt (Hameln hatte auch Folgen). Und der VRR freut sich auch.

Die Rollstuhlfähigkeit des FWB ist auch zu beachten. Nicht jeder Behinderte kann und will zum Schwimmen (und das ist notwendig) weit fahren oder private (teure) Bewegungsbäder aufsuchen.

Kostenbilanz Wennmann-Bad

Wie schlüsseln sich die jährlichen Betriebsausgaben auf die genannten Positionen auf? Auf einer Webseite der WAZ-Mediengruppe finden sich eine Meldung zur geplanten umfangreichen energetische Sanierung des Bades, die zukünftig mit reduzierten Betriebskosten verbunden sei. Ist dies bei den im Vorschlag angegebenen Betriebskosten bereits berücksichtigt?

Wer ist Empfänger der als jährliche Betriebsausgaben anfallenden Mietkosten? Eigentümer des Bades ist nach o.g. WAZ-Meldung der Mülheimer ImmobilienService. Handelt es sich dann bei den Mitzahlungen um reale Kosten für den gesamtstädtischen Haushalt? Die Ausgliederung von städtischen Aktivitäten in Gesellschaften für unterschiedlichste Zwecke erschwert dem häufig leider nur teilinformierten Bürger die Beurteilung der genannten Bilanzen und Zahlen.

Das sichere Erlernen und Praktizieren des Schwimmens ist meines Erachtens nach sehr wichtig und sinnvoll, aus verschiedensten Gründen. Ich hoffe, dass das Schwimmen und die dazu erforderlichen Bäder nach wie vor eine ausreichende Unterstützung auch durch die Stadt Mülheim finden.

 

Ihre Frage

Vielen Dank für Ihre Kommentierung,

zur Beantwortung Ihrer Fragen leiten wir Ihren Beitrag dem zuständigen Fachbereich weiter. Wir bitten um Verständnis, dass die Antwort in diesem Fall leider nicht umgehend möglich ist. Wir bemühen uns, Ihnen innerhalb von rund zwei Tagen zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Antwort

Guten Tag Radfahrer,

die Stadt hat derzeit keine konkreten Planungen für die Zeit nach einer eventuellen Schließung des Friedrich-Wennmann-Bades. 

Da Abriss und Alternativplanungen mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden sind, bleibt zunächst die Entscheidung des Rates der Stadt abzuwarten. Die Fläche könnte grundsätzlich für eine gewerbliche Nutzung bzw. (mit Abstrichen) für eine Wohnbebauung umgewidmet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Antwort

Guten Tag,

obige Antwort gehört zum Kommentar von SOberdoerster vom 4. März 2010 - 11:04 Uhr. Bitte entschuldigen Sie diese Verwechslung. Zu Ihrer Frage kann ich Ihnen nun Folgendes mitteilen:

Die jährlichen Betriebskosten sind in Heiz- und Wasserkosten, Abgaben für Grundsteuer, Versicherung, Personalkosten, etc. sowie Mietkosten aufgeschlüsselt, die sich wiederum in Tilgung und Zinsen sowie in Bauunterhaltungskosten aufgliedern.

Bei den Sanierungen des Bades handelt es sich zum Großteil um statische- bzw. sicherheitstechnische Sanierungen. Diese werden Auswirkungen auf die energetischen Kosten haben. Bei einer dadurch angestrebten Reduzierung der Betriebskosten sind Einsparungen in Höhe von ca. 12 % bis 15 % zu erwarten. Dies entspricht rd. 30.000 Euro. Diese Einsparung ist bei den im Vorschlag angegebenen Ausgaben noch nicht berücksichtigt.

Der Eigentümer des Bades ist der Immobilien Service. Dieser stellt dem Mülheimer Sportservice die Miete in Rechnung. Darin sind die wesentlichen Kapitalkosten enthalten, bei denen es sich um reale Kosten handelt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

 

Private Träger

Bevor das Bad aus Kostengründen aufgegeben und die Fläche mit neuen Einfamilienhäusern bebaut wird, sollte über die Überlassung an private Träger zur wirtschaftlicheren Betreibung nachgedacht werden. Es stimmt schon, dass bei fehlenden, ansprechenden Bädern die Gefahr besteht, dass Mülheimer Bürger "abwandern". So ergeht es uns auf der linken Ruhrseite, da die Fahrt nach Duisburg oder Lintorf günstiger ist und gerade in Lintorf ein ansprechendes Bad näher zur Verfügung steht. Wenn also investiert wird, dann richtig.

Das Friedrich-Wennmann-Bad muss bleiben

Bei vielen der Einsparvorschlägen frage ich mich, welche Verantwortung die Stadt Mülheim für ihre Bürger tragen will.

Wenn sich eine Stadt kein Schwimmbad mehr leisten will und kann, scheint sie wirklich nicht verantwortungsvoll mit Steuergeldern umzugehen.

Ach ja, da wäre ja noch das Musterbeispiel zur Bebauung des ehemaligen Stadtbades mit dem dahintergelegenen geplanten Yachthafen ...

So werde ich also zukünftig mit meiner Yacht am Kai festmachen und ins kühle Nass der Ruhr springen. Meine Kinder bleiben übrigens im Schiff; schwimmen haben die nie gelernt! 

FWB in ein Wellnesbad umbauen / Nordbad öffnen

Das Bad soll zusätzlich z.B in den jetzigen Kellerräumen und einen Teil der Außenanlagen in ein Wellnesbereich ( Saunen ) mit umgebaut werden. Dadurch würden mehr Leute das Bad besuchen und die Einnahmen würden auf Dauer erhöht werden. Die laufenden Betriebskosten somit auf Dauer gesenkt werden und die Mehrkosten für den Umbau würden mit der Zeit durch höhere Einnahmen wieder gedeckt.

Das Nordbad sollte für die Öffentlichkeit wieder geöffnet werden. Dadurch könnten Zusatzeinnahmen erzielt werden.

Im Nordbad könnten dann auch verstärkt Kurse (z.B. Aqua Fitness; Aqua Aerobic usw.) zusätzlich angeboten werden. Auch dadurch könnten Zusatzeinnahmen erzielt werden.

Das FWB muss bleiben!

Hallo liebe Mitbürger,innen

Möchten wir wirklich Einsparungen auf den Rücken unserer Kinder austragen? Wollen wir wirklich die Zukunft unserer Kinder durch Badeunfälle gefährden? Möchten wir allen ernstes die geistige Entwicklung (Teamgeist, Fainess...)unserer Kinder gefährden? Für mich steht hinter allen Fragen ein klares NEIN!!

Das Schwimmbad kostet Geld, das ist klar, aber diese Ausgaben könnten durch höhere Einnahmen bei den Eintritten und auch durch höhere Einnahmen in der Miete der Bahnen die die Vereine zahlen, gedeckt werden. Außerdem sind die Besucherzahlen schon ziemlich hoch, wenn es selbst Wartelisten für Plätze in der Schwimmausbildung gibt und Vereine im Sommer kaum Bahnen erhalten da zu viele Badegäste das Freibad genießen! Als weiteren Sparvorschläg stimme ich einer Schließung des Styrumer Naturbades zu. Dort lernen Kinder garantiert nicht vernünftig Schwimmen.Und die finanzielle Entlastung die durch eien Schließung entstünden könnte man in das FWB investieren, oder anders ausgedrückt in alle Mülheimer Bürger,innen die gerne im FWB weiterschwimmen möchten und besonders die die es gerade lernen! 

Kinder sind unsere Zukunft das kann niemand bestreiten, wir haben nicht das Recht ihnen eine vernünftige Schwimmausbildung zu verwähren, wir haben nicht das Recht aufgrund von Einsparungen ihre Entwicklung nachhaltig zu stören! Wo sehen Sie Ihre Kinder lieber, im Schwimmbad bei einem gut organisierten Verein, der sich verantwortungsbewusst um Ihre Kinder kümmert oder im Park auf einer Bank, ganz sich allein überlassen, mit einer Zigarette im Mundwinkel und Alkohol in der Flasche?

Eine Schließung des FWB spricht auch gegen die Absicht unserer Stadt am Fluss das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu stärken, sogar auszubauen. Viel eher fördern wir unsere Kinder, wenn wir dieses Schwimmbad erhalten!Vor allem da es ein Hallenbad und ein Freibad ist, das ist doch schon eine optimierte Nutzung für das ganze Jahr!

Daher plediere ich das FWB auf KEINEN FALL zu schließen, es sei denn Ihnen liegt nichts an der Zukunft unserer Kinder!

 

P.S. Stadt am Fluss, mit traurigen Kindern die im Jahre 2011 nicht schwimmen können...

Preiserhöhung

Der o.g. Aufstellung ist zu entnehmen, dass im Schnitt 142085 Besucher kamen und Einnahmen in Höhe von 235278 Euro erzielt wurden. Das gibt einen Schitt von 1,65 Euro pro Besucher. Da ich nicht weiss, wie die Verteilung von Erwachsenen und Kindern ist, würde eine Annahme von 2 Euro als Durchschnittspreis schon knapp 50.000 Euro mehr einbringen.

Wie den Seiten der Stadt zu entnehmen ist, zahlen Erwachsene 3 € und Kinder 1,50 € bzw. 4 € und 2 € im Naturbad. Es dürfte doch auch kein Problem sein, die Preis auf 5 € / 2,50 €  bzw. 6 € / 3 € zu erhöhen. Leider kann ich nicht sagen ob damit zeitliche Beschränkungen verbunden sind (2 Stunden in den Hallenbädern ??).

Weiterhin kann ich nicht verstehen, dass das Naturbad "nur" von 10-19 Uhr geöffnet ist. Warum kann es nicht in den warmen Sommermonaten bis 21 Uhr geöffnet sein, genauso wie an den Wochenenden auch bis 21 Uhr statt bis 20 Uhr. Hiermit lassen sich bestimmt noch mehr Gäste ins Bad locken.

Das Südbad ist an drei Tagen komplett für die Öffentlichkeit geschlossen sowie Freitags vormittags, warum? Natürlich muss auch Schwimmen für die Schülerinnen und Schüler angeboten werden. Wie wäre diese Alternative: vormittags zwischen 6 und 8 Uhr für die Öffentlichkeit, für Schulklassen von 8 - 14 Uhr und ab 14 Uhr wieder für die Öffentlichkeit zugängig.

Noch eine Alternative: das FWB komplett offen für die Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen und Vereine zum Südbad, so etwas geht auch

Schließung Friedrich-Wennemann-Bad

Klar doch, wir Bürger sind nicht intelligent genug, um diese "Milchmädchen-Rechnung" zu durchschauen.

Sicher fallen die Renovierungs- und Sanierungskosten weg, wenn man das Bad schließt.

Mit einer Modernisierung kann man aber die Besucherzahlen erhöhen. Bei einer gleichzeitigen moderaten Erhöhung der Eintrittspreise ist aber die Einsparung nur Augenwischerei. Die Einnahmen liegen nach der Neueröffnung wesentlich höher.

Wie verrechnet man eigentlich die bei der Planung der Sanierung entstandenen Kosten? Werden die endgültig als dickes Minus im Haushalt aufgeführt?

Wie will man gegenüber der Bezirksregierung diesen Aufwand für nichts und wieder nichts rechtfertigen?

Sehr optimistisch

"Mit einer Modernisierung kann man aber die Besucherzahlen erhöhen. Bei einer gleichzeitigen moderaten Erhöhung der Eintrittspreise ist aber die Einsparung nur Augenwischerei. Die Einnahmen liegen nach der Neueröffnung wesentlich höher."

Ist das nicht eine sehr optimistische und pauschal behauptete Vermutung? Eins und eins bedeutet in der Praxis nicht immer zwangsläufig zwei. Ich denke hier braucht es noch einiges mehr, bspw. ein gutes und nachhaltiges Konzept, wie auf Dauer weitere Einnahmen zu generieren sind.

Bemerkenswert ist in dieser Diskussion, dass die meisten sich hier ganz klar gegen eine Schließung des FW-Bades aussprechen. Aber von nur einigen wenigen kommt die Bereitschaft zum Ausdruck, höhere Eintrittspreise zu zahlen oder eine Preiserhöhung in Kauf zu nehmen. Und wenn überhaupt, dann aber bitteschön nur eine "moderate" - was auch immer der Einzelne darunter versteht.

Einen guten Ansatz finde ich, wieder mehrere Bäder für die Öffentlichkeit freizugeben, um dadurch erstens mehr Einnahmen durch Eintrittsgelder zu generieren und dadurch schließlich auch etwas dazu beizutragen, möglichst alle Bäder zu erhalten. Auch die Ausweitung der Öffnungszeiten, gerade in den Sommermonaten, ist ein bereits genannter Ansatz. Denn auch wenn die Vereine vielleicht die einzelnen Bäder betreuen und pflegen (was finanziell sowieso nur in minimalem Rahmen und niemals kostendeckend möglich ist), verursacht jedes dieser einzelnen Bäder laufende Betriebskosten. Weshalb dort also nicht ebenfalls (öffentliche) Eintrittsgelder einnehmen?

Eine Frage an alle FW-Bad-Fans und Besucher: Bezieht sich der derzeitige Eintrittspreis von 3,- EUR auf den Preis pro Besuch oder pro Stunde? Und was zahlen Vereinsmitglieder für die Nutzung des Bades? Und wenn sie weniger zahlen lautet meine Frage: Aus welchem Grund? Sprich: Welche Gegenleistungen erbringen sie für diese Preisermäßigung? (nicht angriffslustig gemeint, sondern eine ganz neutrale Frage aus Unwissenheit)

Gebührensatzung

http://www.muelheim-ruhr.de/cms/gebuehrensatzung_fuer_die_benutzung_der_...

 

Wenn sie so viele Fragen haben, warum besuchen sie nicht einfach zuerst die Homepage der Mülheimer Bäder?

 

Interessant finde ich die Idee wieder mehr Bäder für die Öffentlichkeit freizugeben. Wird dadurch die Wasserfläche für alle (Öffentlichkeit plus Vereine) mehr? Nein. Es würde lediglich eine Umverteilung stattfinden, die im Endeffekt nichts ändert. Viel Aufwand für nichts.

Die Vereine zahlen ebenso für die Badnutzung wie die Öffentlichkeit. Die genauen Zahlen entnehmen sie bitte der Gebührensazung (ich habe keine Lust alles abzuschreiben...). Eine "Gegenleistung" kann ich ihnen übrigens schon nennen: Während der Vereinsnutzung ist nur minimales Personal anwesend, welches sich mit der Reinigung und Wartung (?) beschäftigt. Dies ist meistens eine Person, damit viel weniger als in "öffentlichen Zeiten".

Zu einer Preiserhöhung habe ich mir noch keine Meinung gefasst, habe mir im Zuge dessen aber überlegt, ob man die Badezeit nicht bei gleichen Tarifen einfach begrenzen sollte. Momentan kann man mit einmal Eintritt bleiben bis das Bad schliesst.

Ich finde ihren Vorschlag die Öffnungszeiten im Sommer zu erweitern gut.

Heißener Bad soll bleiben

Einsparmöglichkeit sehe ich aber bei den Wassertemperaturen. Die Duschen sind viel zu heiß und auch im Becken könnten 2 bis 3 Grad weniger die Energiekosten senken.

gegen die Mülheimer

Schon heute wird über eine zu kleine Wasserfläche geklagt. Das HSK wird zahlreiche Opfer fordern. Diese sind nur erträglich, wenn das Bad erhalten bleibt. Erst letztes Jahr wurde die Sanierung des Bades im Konsens beschlossen. Bitte keine hüh-und-hott-Politik.

Gegen diesen Vorschlag werde ich alle meine Kraft wenden.

Schließung des Bades und

Schließung des Bades und Neueröffnung durch einen privaten Anbieter als Spassbad. Man sehe sich hierzu nur das neue Bad in Oberhausen oder Ratingen an.

Beide Bäder platzen vor Besuchern aus allen Nähten.

Der Eintrittspreis in Oberhausen liegt z.B. für eine Familie mit 2 Kindern und 4 Stunden Besuch bei 18,- €.

Das Problem hier in Mülheim ist einfach nur, das die Bäder alt und unattraktiv für die Jugend sind.

Es muss umgedacht werden ....