Open Office statt Microsoft Office

Open Office statt Microsoft Office

Ergebnis 45 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat wurde ein Prüfauftrag erteilt.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Die Verwaltung erstellt dazu ein Konzept zur Wirtschaftlichkeit. Das Sparvolumen kann zurzeit noch nicht beziffert werden.
Vorschlagsnummer: 
198
Kennzeichnung: 
Vorschlag Internet

Dieser Vorschlag wurde über das Online-Haushaltsforum eingereicht.

 

Eingegangener Vorschlag:

Vor einiger Zeit hatte ich Kontakt mit der Stadt um bekam eine E-Mail mit  einem Word-Doc von Microsoft in der Anlage, was daraf hindeutet, dass die  Stadt noch immer mit den lizenzpflichtigen Office-Paketen von Microsoft ausgestattet ist. Auf Dauer wird sicher ein Update auf eine neue Version anstehen. Open Office als Alternative ist kostenlos. Da ich nicht weiss, wie viele Arbeitsplatzrechner die Stadt im Einsatz hat, tippe ich auf eine Einsparung von 200.000 Euro (Minimum), wenn Open Office eingeführt wird.

Stellungnahme der Verwaltung:

Die Stadt Mülheim setzt derzeit noch "Microsoft Office 97" ein. In diesem Jahr wird die Entscheidung für ein Nachfolgeprodukt getroffen. Anders als in den Jahren 1996/97 steht heute mit "OpenOffice.org" ein technisch absolut gleichwertiges Produkt zum aktuellen "Microsoft Office 2007" zur Verfügung.

Darüber hinaus wurde mit dem "Open Document Format" (ODF) erstmals ein freies Dokumentenformat definiert. Vor diesem Hintergrund wird geprüft, ob und mit welchem Aufwand ein Wechsel des "Office-Produktes" für die Stadt Mülheim möglich ist. Obwohl es sich bei "OpenOffice.org" um ein lizenzkostenfreies Produkt handelt, müssen im Sinne einer Vollkostenrechnung entstehende Kosten für die Anbindung an Fachverfahren, die Umstellung von Makros oder die Schulung der Mitarbeiter produktneutral in die Kostenbetrachtung einfließen.

Natürlich müssen dabei auch Einsparmöglichkeiten durch den Einsatz von freien standardisierten Dokumentenformaten und dem Aufbrechen von Monopolstellungen Berücksichtigung finden. Aufgrund der komplexen Strukturen des städtischen IT-Netzes können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine seriösen Einsparpotenziale benannt werden.

Das Einsparpotential ist derzeit nicht quantifizierbar.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
0 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Dateiformat

Ich finde den Vorschlag grundsätzlich unterstützenswert, möchte jedoch anmerken, dass man in der Kommunikation mit Bürgern oder vergleichbaren Dritten, weiterhin Dokumente in den "Quasi-Standards" einsetzen sollte, da sich die Open Document Formate meines Wissens nach noch nicht allgemein durchgesetzt haben. Eine von der Stadt geschickte Datei sollte ohne zusätzlichen Aufwand lesbar sein. Als Alternative kann pdf in Betracht gezogen werden, natürlich nicht mit den Original pdf Produkten von Adobe (zu teuer). Open Office z.B. unterstützt die Erstellung von pdfs.

Standards/PDF

Ich sehe PDF-Dokumente nicht als Alternative sondern als die wesentlich sinnvollere Variante. Der Aufwand, den man betreiben muss, um ein solches Dokument lesen und/oder ausdrucken zu können, ist jedoch kaum geringer, als der für das Herunterladen und installieren von OpenOffice. Aber auch das Beschaffen einer legalen Kopie von Microsoft Office Produkten und deren Installation/Aktualisierung verläuft nicht unbedingt schmerzfreier. Das einzige Problem ist die Umgewöhnung des Benutzers. Und wie ich erfahren musste, benutzt die Stadtverwaltung noch Office 97. Da ist der Umstieg auf OpenOffice noch relativ leicht, da das Bedienkonzept sehr ähnlich ist. Wie auch immer, ich kann zunächst keinen schlagkräftigen Grund erkennen, der gegen die Verwendung von OpenOffice sprechen könnte.

Schulung

Die Schulungen müssten auch bei der einführung von Office 2007 statt finden!

Ich betreue Firmen wo noch

Ich betreue Firmen wo noch Windows 95 erfolgreich eingesetzt wird. Warum ein "running system" wechseln ? Ein Umstieg auf neuere Systeme trägt IMMER einen Rattenschwanz an Kosten hinter sich her.

Wenn hier gespaart werden könnte wäre es ein entflechten von "komplexen Strukturen" des städtischen IT-Netzes. Sorry das ich mich so simpel ausdrücke aber wenn ein einfaches System soweit gewachsen ist das es für die IT-ler wie eine komplexe Struktur aussieht muss er was machen ! Bei der Einführung der IT in die Bürolandschaft war das Credo der ersten Stunde die Entflechtung und Vereinfachung von Vorgängen und nicht das erzeugen von "komplexen Strukturen". Vielleicht könnte man mit der halben Belegschaft auskommen oder die Damen und Herren hätten wieder Zeit sich um wichtiges zu kümmern wenn man hier radikal umstrukturiert.

 

Einspaarmöglichkeit: Mehr Effizienz bei der Verwaltung.

Formatierung Open Office

Open Office ist ein gutes, funktionales Produkt, in das man sich schnell eingearbeitet hat. Allerdings kann es beim Öffnen der .doc Dateien zur Verschiebung der Formatierung kommen. Beim Abspeichern und Versenden der Dateien sollten diese vorher in eine .pdf Datei konvertiert werden. Für den Arbeitsablauf kann dies Mehrarbeit bedeuten.