Energieeinsparungen durch Informationen und Schulungen zur Verbesserung des Nutzerverhaltens

Energieeinsparungen durch Informationen und Schulungen zur Verbesserung des Nutzerverhaltens

Ergebnis 28 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat beschlossen.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Es entstehen regelmäßige Schulungsaufwendungen in Höhe von 50.000 €. Dadurch können erst im zweiten Jahr nach der Einführung Einsparungen ausgewiesen werden.
Vorschlagsnummer: 
44
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Um eine nachhaltige Reduzierung des Energieverbrauchs aller vom ImmobilienService (IS) verwalteten Gebäude bewirken zu können, ist es zwingend erforderlich:

  • die Gebäudenutzer umfassend über energiesparende Verhaltensweisen zu informieren
  • die sich dadurch ergebenden Veränderungen des Nutzerverhaltens zu kontrollieren und zu dokumentieren.

Mögliche Informationen können z.B. über Flugblätter, Flyer, etc. oder über Informationsveranstaltungen, Schulungen, Weiterbildungen, etc. erfolgen.
Im Rahmen der Weiterbildung von IS-Mitarbeitern bieten sich z.B. Hausmeisterschulungen an, die dann als Multiplikatoren den Nutzern das energiesparende Verhalten vermitteln können.

Die Erfahrung - z.B. durch das Projekt 30/40/30 in Verbindung mit der medl - hat gezeigt, dass dauerhafte Energieeinsparungen von ca. 2 % nur mit wiederkehrenden Informationen und Schulungen möglich sind. Der Einspareffekt wäre dann wieder rückläufig sein. Darüber hinaus wird hierdurch eine CO2-Reduzierung erzielt.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
140.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
140.000 Euro

Komische Rechnung

Ersteinmal verstehe ich nicht, wie man mit der Durchführung von Schulungen (inkl. Räumlichkeiten, Personal, Präsentationsmaterial, ggf. noch Getränke etc.) Geld sparen kann, insbesondere auch dann noch, wenn dafür noch Flugblätter, Flyer und Handzettel gedruckt und eine Reihe von Zusatzveranstaltungen damit einhergehen sollen. Auf den ersten Blick liest sich das doch nach zusätzlichen Kosten! Bitte klären Sie auf, inwieweit die hier aufgeführten Ausgaben hier Ersparnisse bedeuten können. Und zudem tragen Privatmieter ohnehin sämtliche Kosten für ihren Energieverbrauch.

Der letzte Abschnitt der Begründung will uns dann mitteilen, dass Mitarbeiter oder Nutzer, die in von der IS verwalteten Gebäuden wohnen oder arbeiten, nach 2 Jahren an Gedächtnisschwund leiden und plötzlich nicht mehr wissen, wie man ordentlich Energie spart - und das trotz regelmäßiger Schulungen alle 2 Jahre!

Was ist da los? Ist da irgendetwas nicht in Ordnung mit den Gebäuden der IS? Vielleicht schädliche Ausdünstungen, oder wie erklärt sich diese kollektive Amnesie? Vielmehr sollte man den entsprechenden Abteilungen und Nutzern, die Energie verschwenden aufs Dach steigen und sie mit allen nur möglichen Konsequenzen konfrontieren.

Energiesparmaßnahmen sind wichtig und in aller Munde, dafür bräuchten die entsprechenden Mitarbeiter/ Nutzer sogar nur die öffentlichen Medien nutzen, die darüber vielfältig und sachkundig aufklären.

Vorschlag: Entsprechende Nutzer an den Energieverbrauchskosten beteiligen (auch Abteilungen) und Unterstützungssätze (bspw. bei Hartz IV) auf einen angemessenen, fest bestimmten Zuschussbetrag (berechnet nach Personen und qm) begrenzen. Somit werden die Verbraucher schon ganz automatisch zum Stromsparen "gezwungen" - spätestens nach ihrer nächsten Jahresendabrechnung.

Das würde mich auch interessieren...

wie durch die Schulung zusätzliche Energie gespart werden soll, und dann auch noch in dem Ausmaß.

Sind die Angestellten etwa zu blöd, um mal eigenverantwortlich das Licht oder andere Stromverbraucher auszuknipsen wo das möglich ist?

Möglich...

ist, daß damit die Schulen gemeint sind. Nur so eine Vermutung, aber vielleicht könnte sich die IS mal dazu äußern. Ich entnehme es der Tatsache, daß 30/40/30-Maßnahmen angesprochen wurden und die finden in den Schulen zur Energieeinsparung statt.

Wer nicht spart, zahlt privat!

Thema "Energie sparen" sollte im Jahr 2010 nichts neues sein

Ich gehe doch stark davon aus, dass insbesondere Lehrer wissen, wie man Energie spart und dies auch ihren Schülern nahebringen werden. Ich meine das ist doch wirklich kein Thema welches erstens erst seit heute existiert und zweitens über das man ein spezielles Fachwissen oder gar einen Bachelor-Abschluss braucht.

In einem Bürgervorschlag ohne Einsparmöglichkeiten wurde vom Haushaltsforum hierzu passend erklärt: Hierzu sollen, wie bereits geschehen, die Mitarbeiter im 14-tägigem Rhythmus auf Einspartipps hingewiesen werden und somit das Nutzerverhalten der Mitarbeiter beeinflusst werden. Sorry, aber wer alle 14 Tage aufs Energiesparen hingewiesen werden muss und sich immer noch nicht daran hält, der sollte kräftig zur Kasse gebeten werden, und zwar aus seinem privaten Portemonnaie! Zudem geht aus der Erklärung hervor, dass diese Schulung bereits schon so durchgeführt werde. Bringt aber trotzdem nichts? Wie will man dann bei gleicher Vorgehensweise hier künftig sparen, wenn die Mitarbeiter sich trotz allem nicht daran halten?

Die IS müsste einfach nur ein paar Richtlinien zusammenfassen und sie unter die entsprechenden Mieter bringen, und zwar nicht nur als Bitte sondern als verbindliche Anweisung. Fruchtet dieses Verfahren nicht, muss man über Strafmaßnahmen nachdenken. Ich muss auch "Strafe zahlen", wenn ich bei geöffnetem Fenster heize, und zwar von meinem eigenen Geld und nicht etwa dem des Vermieters.

Jeder reguläre Wohnungsmieter kennt diese Einsparmöglichkeiten, zumal sie in den Medien regelmäßig heruntergebetet werden und sich wirklich jeder darüber im Internet informieren kann. Man kann sich sogar komplette Broschüren kostenlos downloaden oder sich gar Videos ansehen zu dem Thema, z.B. hier:

http://www.dena.de/fileadmin/user_upload/Download/Dokumente/Publikatione...

http://www.eon-energie.com/pages/eea_de/Verantwortung/Energieeffizienz/U...

Und das sind nur 2 Beispiel-Links von vielen, die man gleich auf der ersten Seite findet, wenn man bei Google "Energiesparen in Gebäuden" eingibt.

 Für das uralte Thema "Energie sparen" braucht man heute wirklich keine Schulung mehr! So sollte man zumindest meinen. Alles andere wäre mehr als peinlich. Für Peinlichkeiten sollte die Stadt keinen einzigen Cent ausgeben.

 

Ausschalten von Licht und Geräten

Von wegen Einsparung.

Teile des Bauamtes sind jede Nacht hell erleuchtet. Computer, Monitore und Kopierer laufen auch nachts, an Wochenenden und Feiertagen. Extrem war es Weihnachten. Die ganze Zeit, in der das Amt geschlossen war, waren die Geräte und das Licht an. Von wegen Bewegungsmelder, ist da mit Sicherheit nicht eingebaut.

Die Verwaltung will nur Vorschläge haben, die ihnen entgegenkommen. Alles andere wird mit dem Kommentar "kein Einsparpotenzial" abgelehnt. So haben wir ganz schnell einen Volksaufstand.

Nachtrag:

In der Nacht vom 18.03. auf den 19.03.2010 war das Bauamt zum ersten mal seit über 2 Jahren in der Nacht nicht beleuchtet. Es geht also doch.

Jetzt fragt sich nur, ob die Mitarbeiter es eingesehen haben, oder ob eine (teure) Schulung nötig war, damit jeder weiß, wie ein Lichtschalter auf "aus" gestellt werden kann.