Bücherei

Bücherei

Eingangsdatum: 
3. März 2010 15:18 Uhr
Text des eingegangenen Vorschlags: 

Als Mein Mann und ich vor ca. 2,5 Jahren nach Mülheim an der Ruhr gezogen sind, war ich ganz erstaunt über die relativ geringere Jahresgebühr von 10,00 Euro in der Stadtbücherei. Diese Gebühr habe ich auch nach Eröffnung des Medienhauses gezahlt. Ich kenne aber von anderen Städten, in denen wir gewohnt haben, daß eine größere Jahresgebühr gezahlt wird, aber bei weniger Leistung. Wenn ich aber dann auch lese, daß mangels Geld keine neuen Medien angeschafft werden, finde ich das sehr schade. Mein Vorschlag:  
Geringfügige Erhöhung des Jahresbeitrages um ca. 2,00 Euro, die Einnahmen sollten zweckgebunden sein. Dann können auch wieder neue Medien angeschafft werden. Was übrig sein sollte, kann in den übrigen Haushalt einfließen.

Stellungnahme der Verwaltung: 

In der von der Verwaltung vorgelegten Diskussionsgrundlage für ein Haushaltssicherungskonzept 2010 ff. ist die Erhöhung des Entgeltaufkommens der Stadtbibliothek um 100 %, also eine Verdoppelung von derzeit 90.000 Euro auf 180.000 Euro, vorgesehen (Maßnahme Nr. 115).

Damit wird vorgeschlagen das jährliche Entgelt für die Büchereicard von 10 Euro auf 20 Euro zu erhöhen. Die Erinnerungsgebühr in Höhe von 1,30 Euro soll auf 2 Euro erhöht werden. Ebenso sollen die Versäumnisentgelte - zurzeit in Höhe von 1 Euro bis 2,50 Euro - um rd. 50 % angehoben werden. Aus diesen beiden Vorschlägen resultiert rechnerisch eine Mehreinnahme in Höhe von rd. 85.000 Euro pro Jahr

Als weitere Maßnahme ist die Einführung eines Ausleihentgeltes für Medien vorgesehen, die sich auf den aktuellen Bestsellerlisten befinden. Bei der Ausleihverbuchung dieser besonders gekennzeichneten Medien werden die Kundenkonten mit jeweils einem Euro Ausleihgebühr pro Medium belastet. Die hieraus resultierende Einnahme wird voraussichtlich rd. 5.000 Euro pro Jahr betragen.

Bei einer weiteren Erhöhung über die bereits vorgeschlagene Verdopplung hinaus befürchten wir einen Rückgang der Büchereinutzung.

Von der Einführung eines Jahresentgeltes für Kinder ist bewusst abgesehen worden. Zu den vorrangigen Zielen der Stadtbibliothek gehört die Leseförderung. Kinder, Schülerinnen und Schüler sollen für den kompetenten Umgang mit spannenden Medien gewonnen werden, sie sollen Lust auf Lesen bekommen. Um Kinder aus allen Bevölkerungsschichten zu erreichen, erfolgt der entgeltfreie Zugriff auf Medien für diese Zielgruppe absichtsvoll.

Da der Vorschlag schon in ähnlicher Weise vorhanden ist, ist mit weiteren Einsparmöglichkeiten nicht zu rechnen. Das mögliche Einsparpotential entnehmen Sie bitte daher der Maßnahme Nr. : 115