Wegfall des Sozialfonds zur Bewältigung des Schulweges von Förderschülern

Wegfall des Sozialfonds zur Bewältigung des Schulweges von Förderschülern

Ergebnis -15 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat abgelehnt.
Vorschlagsnummer: 
106
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

In seiner Sitzung am 6. Juni 2002 hat der Rat der Stadt einen Sozialfonds zur Bewältigung des Schulweges der Primarstufenschüler an Förderschulen eingerichtet. Diese Aufgabe ist freiwillig. Es werden überwiegend Schüler des 1. und 2. Schuljahres unterstützt, die aufgrund ihrer Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen nicht in der Lage sind, ihren Schulweg allein zu bewältigen. Die Unterstützung erfolgt durch individuelle Maßnahmen der Schulen (z.B. Einsatz eines Kleinbusses oder Taxen in besonderen Fällen).

Diese Unterstützung soll künftig entfallen bzw. die Schulen sollen im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten und auch durch entsprechende Beratung der Erziehungsberechtigten den regelmäßigen und pünktlichen Schulbesuch unterstützen.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
22.500 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Bisher war ich der

Bisher war ich der Auffassung, dass Eltern sich darum kümmern, wie und ob ihre Kinder ihre Schulen erreichen. Zumindest war das in meiner Zeit so: Man ist vor Schuleintritt den Weg mehrmals abgelaufen, hat sich ggf. mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft zusammengetan. Oft haben in der ersten Zeit auch ältere Schüler den Kleineren geholfen, größere Verkehrhindernisse auf dem Schulweg zu bewältigen. Und zu guter Letzt gibt es ja immer noch die Möglichkeit der Eltern, ihre Kleinen direkt selbst abzuliefern.

Hier könnten bspw. auch Fahrgemeinschaften mit Nachbarfamilien gebildet werden die sich regelmäßig abwechseln. Auch die Bildung von freiwilligen Schülerhelfergruppen für die Kleinsten, die sie von einem bestimmten Treffpunkt aus begleiten, wäre eine Lösung. Die Koordination solcher Aktionen könnte in Zusammenarbeit von Schulen und Eltern erfolgen.

keine städtische Aufgabe

... also ruhig weg damit!

Widerspruch

Ich weiss nicht wie einige Bürger sich das vorstellen. Es gibt in Mülheim gerade mal 2 Förderschulen für Kinder mit Behinderungen (Sprache, Sozialverhalten, etc.). Diese sind nicht unbedingt für alle Eltern unproblematisch erreichbar. Hinzu kommt, das viele Eltern berufstätig sind und gar nciht die Möglichkeit haben, Ihre Kinder in die Schule zu bringen.

Auch kann man die Kosten nicht einfach auf die Schule abwälzen. Wäre auch dumm, denn diese Kosten trägt ebenfalls die Stadt.

Bei der Wilhelm Busch Förderschule wird der eingesetzte Bus z.B. bereits durch die Eltern finanziert. Hier ist also überhaupt keine Einsparung möglich.

Ich finde, die Kinder überhaupt nicht mehr unterstützen zu wollen, wäre ein total falscher Ansatz. Denn hier wird die Hilfe und somit der Bus nötig gebraucht.