Städteübergreifende Kooperation der VHS

Städteübergreifende Kooperation der VHS

Ergebnis 23 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat beschlossen.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Das Sparvolumen kann zurzeit noch nicht beziffert werden.
Vorschlagsnummer: 
201
Kennzeichnung: 
Vorschlag Internet

Dieser Vorschlag wurde über das Online-Haushaltsforum eingereicht.

 

Eingegangener Vorschlag:

Zusammenlegung bzw. Kooperation der VHS MH, OB, DU, Essen.
Damit ergeben sich Einsparmöglichkeiten beim Einkauf, Personal, Gebäuden, und optimierung der Kursangebote.

Stellungnahme der Verwaltung:

Die interkommunale Kooperation von Einrichtungen des Kulturbereichs ist ein seit Langem praktiziertes Vorgehen. Bereits vor Jahrzehnten haben sich die Kultureinrichtungen der Region zusammengetan, um sich gegenseitig durch Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie durch gemeinsames Handeln intern zu verstärken und gegenüber Dritten die eigene Position zu behaupten.

Durch diese langjährige interkommunale Zusammenarbeit in der Region konnten die Volkshochschulen, aber auch andere kulturelle Einrichtungen ihre Leistungsfähigkeit bewahren, indem sie beispielsweise gemeinsam ihr Personal qualifizierten, Informationsaustausch betrieben oder auch arbeitsteilig Aufgaben wahrnahmen.

Die vier Volkshochschulen der Städte Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Essen - kurz DOME genannt - haben im Bereich Fremdsprachen eine Regelung gefunden, welche VHS die weniger nachgefragten Sprachen anbietet, um der Bevölkerung der Region ein breites Bildungsangebot - trotz knapper werdender Ressourcen - zu ermöglichen. So bietet Mülheim an der Ruhr - wegen ihrer Partnerstadt - als einzige VHS Finnisch an. Chinesisch bieten nur Duisburg und Mülheim an. In den drei Nachbarstädten können Mülheimer/innen folgende Sprachen lernen: Arabisch, Bosnisch, brasilianisches Portugiesisch, Dänisch, Kroatisch, Neugriechisch, Portugiesisch und Ungarisch.

Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Standortwettbewerbs, anhaltender Finanzknappheit, kontinuierlichen Aufgabenzuwachses, veränderter Anforderungen an die lokale Infrastruktur, wachsender sozialer und integrationspolitischer Problemlagen etc. ist bereits auch über weitergehende "strukturelle" interkommunale Strategien, denen dann konkrete Konzepte folgen könnten, intensiv nachgedacht worden. Die zuständigen Fachdezernenten haben hierzu in den Jahren 2008 und 2009 erste diesbezügliche Einzelgespräche geführt. Die Städte Essen und Duisburg haben ihre Bildungsinstitute gebündelt und suchen innerhalb der eigenen Strukturen nach Optimierungen. Nur von Oberhausen ist Interesse an einer Partnerschaft im Bereich der VHS signalisiert worden.

Aus diesem Grunde ist eine Beratungsgesellschaft damit beauftragt worden, Optimierungspotenziale für die VHS im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit mit Oberhausen zu untersuchen. Die Erzielung von Synergieeffekten, die letztendlich zu finanziellen Einsparungen führen, soll dabei im Mittelpunkt der Auslotung einer interkommunalen Zusammenarbeit stehen. Speziell zu nennen sind hier u. a. die Bereiche Verwaltungs- und Marketingsynergien, Gebührenerhebung, Erstellung des Angebotsprogramms, die gemeinschaftliche Raumnutzung bzw. der übergreifende Dozenteneinsatz.

Erste Ergebnisse wird das Beratungsunternehmen schon im Frühjahr 2010 vorlegen.

Zu Ihrem Vorschlag hat der Dezernent für Jugend, Schule und Kultur, Herr Vermeulen, in der letzten Kulturausschusssitzung zu zwei CDU-Anträgen umfassende Stellungnahmen abgegeben.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
0 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro