Ruhrbania

Ruhrbania

Eingangsdatum: 
3. März 2010 16:01 Uhr
Text des eingegangenen Vorschlags: 

Auch wenn man es seitens der Stadt Mülheim nicht gerne hört, daß ganze "Ruhrbania"-Konzept - Hafenbecken und nachfolgende - ist wohl unnötig und für diese Stadt ein paar Nummern zu groß. Einsehbar ist, daß die Stadt Mülheim ein wenig "aufgehübscht" werden soll. Da können durchaus auch ein paar größere Investitionen gemacht werden. Aber es muss dabei auch heißen "Schuster bleib bei deinen Leisten". Man muß nicht mit Städten wie Düsseldorf mithalten wollen, der Bedarf und die Struktur ist einfach nicht vorhanden. Ich vermisse den Willen, etwas mit dem zu machen, was vorhanden ist. Da wäre zum Beispiel eine Neugestaltung des Ruhrufers, Vorbild ist die Düsseldorfer Rheinpromenade. Es nützt nichts, ein Hafenbecken zu bauen, daß sicher nicht ausgelastet wird, und die Schloßstr. und Umgebung ist tot.

Gestalten Sie lieber die Schloßstr., die Leineweberstr. und die Einkaufstr. in der Umgebgung um und machen Sie sie attraktiver. Wobei wir sicherlich nicht die gleichen Geschäfte haben müssen wie Essen, Duisburg usw. Das gleiche gilt für alle Stadtteile. In das gleiche Schema passen die Blumenkübel auf der Schloßstr. Mag ja sein, das die Aufstellung dieser Kübel ein Schritt in die Richtun ist, das ist aber genauso überdiminsioniert wie alles andere. Haben Sie sich schon einmal Gedanken über folgendes gemacht: Reinigung der Schloßstraße (vor allem im Früjahr/Sommer), Bewässerungskosten (die sicher in den trockenen Monaten enorm sein werden), Baumpflege (die Bäume sollen ja auch wachsen, wer schneidet dann die Äste zurück), Rettungswege (die Schloßstr. ist ja jetzt schon eng, inspesondere wenn Markt ist, wie soll da ein Rettungswagen oder Feuerwehr durchkommen) usw.

Noch ein Wort zu den Wohnungen und Ärztehaus. Es ist schon erstaunlich, daß sich der Baubeginn immer wieder verzögert. Einmal davon abgesehen, glaube ich, daß man so keine jungen Leute/junge Familien in der Stadt halten kann.

Es wird doch durch den Bau von immer neuen Ärztehäusern genau darauf abgezielt, nur(wohlhabende) ältere Leute nach Mülheim an der Ruhr zu locken. Das kann doch nicht in Ihrem Sinne sein?

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Ruhrpromenade kostet die Stadt insgesamt einmalig rund 5 Mio.Euro (Der Rest refinanziert sich über das Land NRW und der Verkauf der dort erschlossenen Grundstücke). Die Ruhrpromenade wird lanfristig über die Menschen die dort wohnen und arbeiten einen nennenswerten Beitrag zur Finanzierung der Stadt beitragen (über Steuerrückführung, Gewerbesteuer, Kaufkraft etc.), der die einmaligen Investitionskosten in wenigen Jahren weit übersteigt. Das ist berechenbar und darüber hinaus werden die Menschen dort zur Belebung der Innenstadt beitragen. Mehrere Millionen Euro sind auch bei einem Baustopp nicht zu sparen, es entstünden im Gegenteil Schadensersatzansprüche und Rückforderungen von Fördermitteln. Ob der private Investor in seinem privaten Gebäude ein Ärztezentrum oder andere Dienstleistungen oder Nutzungen unterbringt ist nicht Sache der Stadt Mülheim an der Ruhr, solange die Festsetzungen des Bebauungsplanes eingehalten werden.