Durch die Absenkung des Angebotes der Heinrich-Thöne-Volkshochschule (VHS) bei gleichzeitiger Reduzierung der Personalausstattung können Personalkosten in Höhe von rd. 410.000 Euro sowie Sachaufwendungen in Höhe von rd. 40.000 Euro eingespart werden. Das derzeitige Angebot würde dabei um ca. ein Drittel reduziert. Die Landesförderung für die Hauptamtlichen Pädagogischen Mitarbeiter (HPM) bliebe gesichert.
Hierbei ist zu beachten, dass die VHS zurzeit Gespräche mit dem Direktor der Hochschule Ruhr-West über eine Kooperation führt. Es wird verhandelt, ob die VHS eine Art "studium generale" nach den Bedürfnissen der Studenten insbesondere im fachlichen Englisch anbieten wird. Der Beginn dieser Kooperation ist für das Frühjahr 2010 vorgesehen.
Des Weiteren ist das Beratungsunternehmen "Going" Aachen beauftragt worden, die VHS auf mögliche Optimierungspotenziale durch eine Kooperation mit der Oberhausener Volkshochschule zu untersuchen. Das hierzu erwartete Gutachten wird in Kürze vorliegen. Möglichweise ergeben sich aus den beiden vorgenannten Vorgängen weitere Sparpotentiale, die noch zu beziffern sind.
VHS Angebot
Das Angebot der VHS muß sich wieder mehr dem Auftrag der Erwachsenen Bildung widmen. Die notwendige Weiterbildung muß evtl. neu definiert werden.
Von Migranten höre ich, daß sie mit dem Tempo nicht mitkommen.
Kurse unter 15 Teilnehmer sind zu aufwändig. Zusammenlegung mit OB und Dbg ist zu empfehlen.
Leere sehr schöne Räume sollten vermieden werden. Wer kümmert sich um Auslastung und Vermietung?
Reduzierung des Kursangebotes
Ich besuche seit Jahren regelmäßig Kurse der VHS und wundere mich nicht , wenn sie nicht ausgelastet sind. Werbung findet kaum statt. Ein Tag der offenen Tür, wo sich die Kurse präsentieren... Fehlanzeige. Und wenn die freundlichen Damen anrufen und mir mitteilen, dass mein Kurs ausfällt, halten Sie es nicht für nötig, mir zu sagen, dass es an einem anderen Wochentag ein gleiches Angebot gibt. Folge: Beide Kurse fielen aus.
Da die Kursgebühren mittlerweile ziemlich happig sind, würde es helfen, gerade im kreativen Bereich, auch Wochenendschnupperkurse für kleineres Geld anzubieten. Ich selbst bin auf diese Art damals angelockt worden und war dann über zehn Jahre dabei.
Und warum werden nicht gerade im Sommer, wenn viele Leute vom Urlaub in Spanien, Italien.. begeistert sind, Sprachkurse öffentlich beworben.
Ich würde mir allerdings auch Auffrischungskurse, z.B. in Englisch oder Zusatzkurse in technischem Englisch.. wünschen.
Ich denke, dass eine Stadt bei Bildung nicht sparen sollte, eher erweitern. In allen Berufen wird stetiges Lernen gefordert. Kooperieren Sie doch mit Firmen oder den Kammern. Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit, Kurse zur Teambildung, Moderation, Ausbildereignungsschein, Projektmanagement...... Das sind nur die Kurse, die ich selbst während meiner beruflichen Laufbahn besucht habe. Viele Firmen haben nicht die Möglichkeit eigene Bildungszentren zu unterhalten. Sie geben viel Geld aus für externe Firmen.
Auch die Stadt hat ja gerade erst für die Moderation der 4 Haushaltsforen viel Geld ausgegeben. Vielleicht wäre die Weiterbildung eines Mitarbeiters in der VHS billiger geworden.
Super Einwand
...so ähnlich wollte ich auch argumentieren: Ausweitung des Angebotes; mehr Werbung; mehr Flexibilität; Befragungen, welche Kurse gewünscht werden; Selbstverständnis als Qualitätsanbieter
VHS Kursangebot
Das VHS Kursangebot dient uns, den MülheimerInnen dazu, uns zu bilden.
Dazu benötigen wir Angebote die über das, was wir dereinst in der Schule lernten, deutlich hinausgeht. Das leistet die VHS.
Sicherlich ist es WICHTIG und NOTWENDIG Kursangebot für EDV, Sprachen und Rhetorik anzubieten. Das nutzt mir (auch) im Beruf.
Genauso WICHTIG und NOTWENDIG sind die VHS-Angebot in denen Kreativität und Gesundheit gefördert, in denen Allgemeinwissen erworben und die kritische Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen unterstützt werden.
Und noch ein Gedanke für den "kleinen" Geldbeutel: Wenn Bildung erschwinglich ist, dann in der VHS.
Ich bin mir sicher, dass die Reduktion von "Bildung auf ein Minimum" zur einer Minimalbildung führt, was weder persönlich noch gesellschaftlich wünschenswert ist.
Ich stimme zu, dass auch ich mir von der VHS wünsche, besser zu werden, besser zu werben, nichts zu verschwenden (wenn es denn Verschwendung gab)! Und ich wünsche mir MINDESTENS den Erhalt des Kursangebots.