Entscheidung:
Vom Rat beschlossen.
Bemerkung zur Entscheidung:
In diesem Bereich werden Einnahmen in Höhe von ca. 40.000 € erzielt, die sich bei Kürzungen verringern würden.
Vorschlagsnummer:
91
Kennzeichnung:
Vorschlag der Verwaltung Handlungsgrundlage in diesem Arbeitsbereich ist das dritte Ausführungsgesetz zum Kinder- und Jugendhilfegesetz (3. AG-KJHG) und §10 (1, 4.) des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes (KJFöG).
Die Aufgaben umfassen:
- verlässliche Betreuung in allen Ferien (Ostern, Sommer, Herbst)
- Projektwochen zu Themen wie z. B. Zirkus, Jugendumweltmobil, Tennis, Theater, Bauernhof
- mehrtägige Freizeiten.
Durch die Maßnahme soll das Budget sukzessive um schließlich 20% gekürzt werden.
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013:
31.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss:
31.000 Euro
Sparen auf Kosten der Kinder
Was für eine schreckliche Idee! Leider können (sozial schwache) Kinder, die das Angebot der verlässlichen Ferienspiele und betreuten Freizeiten wahrnehmen nicht wehren. Deswegen müssen wir als Bürger uns für die Schwächsten einsetzen! Hier geht es um die Kürzung an der falschen Stelle! Nämlich bei der Prävention. Gerade Kinder und Jugendliche, deren Familien zerrüttet und keine außerschulische Förderung durch die Familie stattfindet, sollten weiterhin durch das Jugendförderungsgesetz Gelder zustehen. Die gemeinnützigen, privaten und städtischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche arbeiten alle Ressourchenorientiert, bedeutet, dass sie die Stärken der Kinder und Jugendlichen entdecken und darin gefördert werden. In einer Gesellschaft in der es an Motivation zur Arbeit fehlt, sollten Förderungen zur Entdeckung der eigenen Talente so früh wie möglich beginnen, damit Spaß an der Arbeit möglich wird. Gute Vorbilder sind ausschlaggebend, deswegen hier auch der Vermerk dass studierte Pädagogen ihr Geld wert sind.
Sparen an der Basis????
Sparen an der Basis? Das kann doch nicht sein. Viele Kinder freuen sich, wennsie für eine gewisse Zeit ihre oft kaputten Familien verlassen können, um wo anders Aufmerksamkeit, Unerstützng und Anerkennung zu bekommen. Viele Kinder kommen aus Familien, in denen sie nicht genug Achtung,Zeit oder Erziehung bekommen. Gerade auf Kinder und Jugendfreizeiten wird den Kinder und Jugendlichen eine Zeit geschaffen, in denen sie merken, dass sie wichtig sind. Sie machen Erfahrungen, die oft ihr ganzes Leben prägen können z.B. Gruppenerfahrungen und Gemeinschaft. Doch hierfür wird Material und auch gut geschulte Mitarbeitergebraucht. Wie sollen die Träger weiterhin gute Freizeiten gestalten, wenn ihnen das Geld gestrichen wird. Und die Kinder, die nicht einmal etwas dafür können,leiden darunter. Das istecht unfassbar
Unglaublicher Vorschlag
Die Ferienspiele werden sicher auch von vielen Familien genutzt, die kein Geld haben, um ihren Kindern einen Urlaub bieten zu können. Wichtig sind sie zudem für berufstätige Eltern ohne OGS-Platz.
netter Versuch, schön
netter Versuch, schön populistisch und provizierend sowie polarisierend. viele "p"-Wörter ! Aber so pöse der Plan sich anhört und so schön mir Paragraphen geschwungen wird sollte man sich diese erstmal anschauen. Vor einer angestrebten differenzierten Kürzung von Bezügen, die scheinbar garnicht zweckgebunden sind muss man erstmal einige Kinder und Jugendliche abschaffen oder die - eigentlich nach §8, 3. AG-KJHG gesetzlich gesicherte - Einschränkung der Handlungsfreiheit des örtlichen Trägers begründen.
Ich habe immer mehr das Gefühl das hier gesteuert wird und das es am Ende der Erhebung heist: "Ihr habt es doch so gewollt.... !" wobei wir es* garnicht verbockt haben !
* Synonym für "Haushaltsdefizit"