Preiserhöhung Sinfonie- und Kammerkonzerte

Preiserhöhung Sinfonie- und Kammerkonzerte

Ergebnis 29 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat wurde ein Prüfauftrag erteilt.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Dieser Vorschlag findet im Betriebssicherungkonzept für den Kulturbetrieb Berücksichtigung - siehe Nr. 315.
Vorschlagsnummer: 
220
Kennzeichnung: 
Vorschlag Internet

Dieser Vorschlag wurde über das Online-Haushaltsforum eingereicht.

 

Eingegangener Vorschlag:

Auf keinen Fall streichen, aber Preise erhöhen, von mir aus um 50 %. In den Nachbarstädten liegen die Preise entschieden höher!

Ursula und Bernhard Haake

Stellungnahme der Verwaltung: 

Einer Erhöhung der Eintrittsentgelte für die Sinfonie- und Kammerkonzerte steht rechtlich nichts entgegen. Hierzu wäre ein entsprechender Ratsbeschluss notwendig.

Eine 50%-ige Preiserhöhung erbrächte eine Mehreinnahme von ca. 25.000 Euro, sofern dadurch der Besucherzuspruch nicht reduziert wird, weil die angebotene Leistung für bestimmte Publikumsschichten finanziell nicht mehr tragbar ist. 

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
25.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Kulturelles Angebot einer Metropole

Wir alle haben das Glück in einer Metropole zu wohnen, die sich rühmt eine der dichtesten Theaterlandschaften Deutschlands aufzuweisen.  Die Metropole Ruhr bietet jedes Wochenende Konzerte jeder Musikrichtung, Ausstellungen, Aufführungen; es gibt hochkarätige Museen usw. usw..

Fall wir hoch verschuldeten Mülheimer die städtischen Zuschüsse zur Kultur deutlich reduzieren und wir damit (schmerzlich) auf Manches  verzichten müssen, dann ist deshalb keineswegs eine kulturellen Verödung von uns oder unseren Kindern zu befürchten.

Anderen (städtische) Veranstalter hätten mehr Zulauf und damit mehr Einnahmen.

Metropole Ruhr

Warum wird eigentlich immer, wenn's ums Sparen geht, als erstes an die Kulturangebote gedacht? Sie scheinen keinen hohen Stellenwert zu haben in unserer Lebensqualität. Metropole ist ja ganz gut und schön, aber solange es doch mühsam ist, bei unserem nicht funktionierenden Verkehrsnetz einfach mal in eine andere Stadt zum Konzert- oder Theaterbesuch zu fahren, sollte man das städtische Angebot nicht reduzieren. Und was die Preiserhöhungen angeht, gleich um 50 %, ist auch nicht das Mittel der Wahl, ein Konzert soll ja auch für die Bürger mit kleinem Geldbeutel bezahlbar sein.

Preiserhöhung ist besser als Streichen

Im Kulturhauptstadt-Jahr über die Reduzierung von Kulturangeboten nachzudenken oder gar diese zu beschließen, verbietet sich meines Erachtens von selbst. Preiserhöhungen sind denkbar, wenn man für Schüler, Studenten und Bedürftige Verbilligungen anbietet. Wie will man auch sonst die Stadthalle halbwegs auslasten?