Optimierung von Kreuzungen

Optimierung von Kreuzungen

Eingangsdatum: 
21. März 2010 21:21 Uhr
Text des eingegangenen Vorschlags: 

Es sollte überprüft werden, ob nicht auf einige Ampeln verzichtet werden kann.* Ein Beispiel einer überflüssigen Ampel ist an der Ecke 1/Reichspräsidentenstraße. Zwar ist zu befürworten, dass es eine - nur nach Drücken einsetzende - Fußgängerampel dort gibt, allerdings ist die erst kürzlich eingerichtete Ampel im Dauerbetrieb eher ein Verkehrshindernis. Seitdem entstehen dort unnötige Staus (und zwar in allen Richtungen) und meines Wissens nach (und ich kenne diese Kreuzung seit kanpp 34 Jahren sehr gut) gab es vorher auch nicht unverhältnismäßig viele Unfälle o.ä....* An einigen Kreuzungen eignet sich vielleicht die Umrüstung auf Kreisverkehre

Stellungnahme der Verwaltung: 

In Mülheim wurde bereits ein erstes Programm zum Abbau von Signalanlagen umgesetzt. Es wurden kürzlich erneut alle verbliebenen Anlagen überprüft. Bei ca. 35 Anlagen erscheint ein Abbau grundsätzlich sinnvoll. Deshalb soll dieser eingehend geprüft und schrittweise vollzogen werden. 

Die jährliche Einsparung ist bei bestehenden Anlagen allerdings gering. Der Umbau einer signalisierten Ampelkreuzung etwa zu einem Kreisverkehrsplatz rentiert sich theoretisch erst nach mehreren Jahrzehnten und ist bei ausschließlich betriebswirtschaftlicher Bewertung deshalb nicht immer zu rechtfertigen - ungeachtet ob ein Abbau volkswirtschaftlich oder verkehrlich sinnvoll ist. Preisgünstiger lässt sich eine Umsetzung darstellen, wenn eine Straßenkreuzung oder gegebenenfalls auch nur eine Signalanlage erneuert werden müsste und somit ohnehin Investitionsbedarf besteht. 

Ferner werden abgebaute, neuwertige Anlagen möglichst als Ersatzbeschaffung für andere Verkehrsknoten verwendet. 

Hinweis:

Die Ausstattung der Kreuzung Reichspräsidentenstraße/Obere Saarlandstraße /Billrothstraße mit Ampeln erfolgte auf Beschluss der gesetzlichen Unfallkommission, nachdem diese Stelle über mehrere Jahre unfallauffällig war. Maßgeblich waren hierfür nicht Unfälle mit Fußgängerbeteiligung. Die Anlage ist völlig verkehrsabhängig gesteuert, das heißt die Hauptrichtung (Obere Saarlandstraße) wird nur unterbrochen, wenn Verkehrsteilnehmer aus der Nebenrichtung einbiegen oder queren möchte. 

Es ist bereits ein ähnlicher Vorschlag im Online-Haushaltsforum mit einer Stellungnahme der Verwaltung vorhanden (sehen Sie dazu bitte in der Liste "Bürgervorschläge ohne Einsparmöglichkeit" unter "Ampel Abschaltung wenn möglich Kreisverkehr").