Kosteneinsparung bei der Müllabfuhr (Quergedacht)

Kosteneinsparung bei der Müllabfuhr (Quergedacht)

Text des eingegangenen Vorschlags: 

Der Mülheimer Müll wird mit den vollen Müllfahrzeugen nach Essen-Karnap gefahren. Dabei fahren neben dem Müllwagenfahrer auch die übrigen Müllwerker mit. Die Fahrt hin und zurück dauert mindestens eine Stunde, die für die
mitfahrenden Müllwerker völlig unproduktiv ist.

Es könnte Personal einsparen, wenn die Besatzung der Müllfahrzeuge bei Abfahrt der vollen LKW zum Müllheizkraftwerk von einem leeren Müllwagen übernommen wird und mit diesem eine weitere Route fahren, während der volle Wagen nach Essen fährt.

Möglicherweise wäre es hilfreich, wenn man ein Personalübernahmepunkt in der Nähe der Autobahn, z. B. am Kreuz Kaiserberg oder an der Abfahrt Dümpten hätte, wo der Personalwechsel stattfinden könnte. Einsparung mindestens ca. 50 % der Personalkosten der Müllwerker, natürlich ohne Fahrer (Annahme 30 Beschäftigte, davon dann nur 15 notwendig).

Ralf Bayerlein

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Thematik liegt auf der Hand und ist daher in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder geprüft worden, nicht nur durch Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge/Fahrer (wie im Vorschlag), sondern z.B. auch durch den Bau einer Umladestelle innerhalb des Stadtgebietes. Das Ergebnis war immer, dass die Entfernung nach Essen-Karnap so "kurz" ist, dass zusätzliche Maßnahmen letztlich nicht wirtschaftlich sind.

Ungeachtet der Ergebnisse der inhaltlichen Prüfung würde zum heutigen Zeitpunkt eine Umsetzung keine Auswirkungen auf den städtischen Haushalt haben. Zum Einen fährt die Stadt nicht selbst nach Karnap, sondern hat die MEG als Dritten mit der Durchführung der Abfallentsorgung beauftragt. Für diese Leistungen enthält die MEG ein Pauschalentgelt. Zum Anderen handelt es sich um einen kostendeckenden Gebührenhaushalt, so dass Auswirkungen auf den städtischen Haushalt nicht gegeben sind.