Die Stadt MH sollte aufhören, planlose Anpflanzungen vorzunehmen, die zudem oft anscheinend nur geschehen, um Verkehrsraum einzuschränken.
Beispiel:
1. eine Anliegerstraße in Speldorf, in der große, durch Anwohner längst begrünte, Vorgärten sind, braucht keine zusätzlichen städtischen Bäume im Bereich des Parkstreifens. Nicht nur die Anpflanzung kostet, sondern auch die 'Dauerpflege' (Beschnitt etc.)
2. Gleiches geschah auf der Prinzeß-Luise-Straße. Auch hier sind die Bäume nur ein Hindernis und verringern den ohnehein knappen Parkraum der Anwohner.
3. Wie viele potentielle Kunden haben die in Kübeln aufgestellten Bäume in der Schloßstarße angelockt? Wohl keinen. Wieder: nur Kosten! Das Kosten-/ Nutzenverhältnis wurde in allen Fällen völlig außer acht gelassen.
Solche Maßnahmen zukünftig zu unterlassen brächte nicht nur auf lange Sicht eine dauerhafte Einsparung, sondern ersparte auch viel Kritik seitens der Bürger.
Dem Amt für Verkehrswesen und Tiefbau ist kein laufendes Handlungsprogramm zur erstmaligen Pflanzung von Straßenbäumen an bestehenden Straßen bekannt. Bestehende Straßenbäume sind in der Regel durch die Baumschutzsatzung geschützt. Bei Fällung besteht zudem in vielen Fällen eine gesetzliche Verpflichtung zur Nachpflanzung.
Beim Straßenneubau ist die Herstellung von Pflanzinseln in der Regel preiswerter als die Herstellung einer entsprechenden Verkehrsfläche (z.B. Parkstreifen). Auch versiegelte Flächen haben spezifische Folgekosten (z.B. für die Oberflächenentwässerung). Der Nutzen von Straßenbäumen (verbessertes Mikroklima, Staubfilterung) trägt zum Wohlbefinden und zur Gesundheit in innerstädtisch geprägten Gebieten bei. Die Folgekosten der Begrünung werden bereits bei der Entscheidung berücksichtigt. So wird bereits bei bestehender, privater Grünsubstanz in der Regel auf öffentliche Grünflächen verzichtet; öffentliches Grün wird z.B. in Form von Magerrasen pflegeleicht angelegt.