Es würde Geld einsparen, wenn die Musikschule auf dem Dudel bleibt (nett am Wasserbahnhof für die wartenden Eltern) denn der Umzug kostet und die Räume müssen nicht renoviert/ eingerichtet werden für die speziellen Erfordernisse, die eine Musikschule erfordert.
Die Eigentümerin der ehemaligen Augenheilanstalt, die Leonhard-Stinnes-Stiftung, hat sich für den Erhalt des stadtbildprägenden Gebäudes und für eine öffentliche Nutzung ausgesprochen. Hierzu ist von der Stadt die Idee entwickelt worden, die zuletzt leerstehende Immobilie durch das historische Stadtarchiv, künftig Haus der Stadtgeschichte, und die Musikschule gemeinsam nutzen zu lassen. Durch die gemeinsame Nutzung lassen sich nicht nur Synergien erschließen, sondern es wird auch ein kultureller Mehrwert für die Stadt geschaffen. Mit dem Bezug der ehemaligen Augenheilanstalt, die dann einem Neubau gleichzusetzen ist, ist die Erwartung verbunden, dass sich die Wirtschaftlichkeit dieser beiden Einrichtungen optimieren lässt, insbesondere das Gebührenaufkommen der Musikschule durch die dann höhere Attraktivität der Einrichtung verbessert wird.
Die Planung des Um-, An- und Ausbaus der Immobilie ist auf die vorgenannte gemeinsame Nutzung abgestellt worden. Die Kosten des Bauvorhabens, das bereits angelaufen ist, werden von der Eigentümerin getragen.
Des Weiteren ist zu beachten, dass die Gebäude der beiden Kultureinrichtungen sanierungsbedürftig sind. Insbesondere das Stadtarchiv an der Aktienstraße ist infolge eines erheblichen Sanierungsstaus in einem hoch sanierungsbedürftigen Bauzustand. Nach einer Kostenschätzung aus dem Jahre 2006 liegt der Aufwand allein für die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten bei rd. 1,5 Mio. Euro, ohne jegliche funktionelle Qualitätssteigerungen. Von daher ist davon auszugehen, dass die aufgezeigten positiven wirtschaftlichen Effekte im Falle des Verbleibs in den heute genutzten Immobilien nicht nur neutralisiert, sondern ins Gegenteil verkehrt würden.