Erhöhung des Verpflegungskosten in städtischen Tageseinrichtungen für Kinder

Erhöhung des Verpflegungskosten in städtischen Tageseinrichtungen für Kinder

Ergebnis -5 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat beschlossen.
Bemerkung zur Entscheidung: 
Aufgrund der späteren Etatverabschiedung ist eine Umsetzung erst ab dem Kita-Jahr 2011/2012 möglich. Dafür soll ein Konzept entstehen.
Vorschlagsnummer: 
107
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

In der Satzung für die Einrichtungen des Jugendamtes der Stadt Mülheim an der Ruhr vom 16. Februar 2006 wurden die Kosten für die Mittagsverpflegung in den Tageseinrichtungen für Kinder auf jährlich 729,60 Euro mit monatlichen Raten von 60,80 Euro (3,20 Euro pro Mahlzeit) festgesetzt. Inhaber des "Mülheim-Passes" zahlen jährlich 307,80 Euro mit monatlichen Raten von 25,65 Euro (1,35 Euro pro Mahlzeit).

Der Kostendeckungsgrad für das volle Verpflegungsentgelt beträgt ca. 75 % der entstehenden Kosten. Er soll künftig 100 % kostendeckend sein.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
672.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
672.000 Euro

Gute Ernährung von Kindern notwendig

Und wieder sind es die Kinder bzw Familien mit kleinen Kindern, die erhöhte Beiträge verkraften sollen. Eine vernünftige Ernährung der Kinder in Kindergärten sollte uns am Herzen liegen. Viele Familien sind auf eine Verpflegung der Kinder in städtischen Einrichtungen angewiesen.

Grundsätzlich bin ich beeindruckt, wie eine Stadt wie Mülheim attraktiv auf junge Familien wirken will und gleichzeitig Elternbeiträge für Kindergärten, Verpflegungskosten in städtischen Tageseinrichtungen, Grundsteuer, Musikschulbeiträge und anderes erhöhen will, desweiteren Schwimmbäder und Bibliotheken schließen will, ganz zu schweigen von geplanten Einsparmaßnahmen im Sozialbereich für Jugendliche.

Es wäre schöner zu hören, dass städtischer Größenwahn, wie Ruhrbania oder der Bau einer eigenen Universität (es sei daran erinnert, dass vor einiger Zeit Essen und Duisburg sich zu einer gemeinsamen Universitäts-Einrichtung zusammengeschlossen haben - die Gründe sind bekannt) gestoppt würden.

Bei der Gelegenheit: mit wie viel € werden die Kantinen in städtischen Verwaltungen je Essen subventioniert? Vielleicht kann man zunächst hier sparen.

Stimmt genau

Ich sehe das ganz genau so! Mülheim hat unglaublich hohe Kindergartengebühren, unter denen die Familien leiden müssen.

Vorschlag: Die Subventionierung von Mahlzeiten in öffentlichen Verwaltungen komplett streichen! Und: Politiker sollten Ihre Büros selbst renovieren, so wie wir Eltern Kindergärten und Klassenzimmer inzwischen selbst renovieren.

Erhöhung der Beiträge für Verpflegungskosten

Dass die Eltern hier noch höhere Beiträge leisten sollen, finde ich schon fast unverschämt. Hat die Verwaltung in Ihre Berechnung eigentlich auch die Mehreinnahmen einkalkuliert, die sie durch die (krankheitsbedingten) Fehltage der Kinder erzielen? Eine Verrechnung/ Rückvergütung der bereits gezahlten Beiträge erfolgt erst ab dem 6. Fehltag rückwirkend. Ganz wichtig dabei ist zu sagen, dass das Essen von der Einrichtung bei Krankheitsmeldung abbestellt wird! Anmerkung: Die AWO - als Kostenträger der Verpflegung in Schulen - hingegen verrechnet Fehltage und somit eine "Nicht-Teilnahme" an der Schulspeisung bereits vom ersten Tag an. Liebe Verwaltung, also hier bitte nicht noch mehr!