Erhöhung des Deckungsbeitrages durch Entgelterhöhung

Erhöhung des Deckungsbeitrages durch Entgelterhöhung

Ergebnis 30 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat abgelehnt.
Vorschlagsnummer: 
113
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Bei 4.000 Unterrichsstunden je HPM wird das Bildungsangebot in beruflicher und kultureller Bildung, Fremdsprachen usw. mit ca. 16.000 Unterrichsstunden fortgeführt. Die Entgelte werden so kalkuliert, dass ein Deckungsbeitrag von 10 Euro je Unterrichtsstunde, also insgesamt 160.000 Euro, zur Deckung der Fixkosten-Kosten erwirtschaftet wird. Hieraus resultiert letztendlich eine jährliche Ergebnisverbesserung in Höhe von 110.000 Euro.

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vom 11. März 2010:

Die Volkshochschule beabsichtigt mit dieser Maßnahme, die Deckungsbeiträge der einzelnen Veranstaltungsangebote/-segmente, die sich aus der Summe der veranstaltungsbezogenen Einnahmen, abzüglich der veranstaltungsbezogenen Ausgaben ermittelt, zu erhöhen. Um dieses Ziel erreichen zu können, muss das von den Teilnehmer/-innen zu entrichtende kalkulatorische Entgelt je Unterrichtstunde erhöht werden.

Hierzu ein Berechnungsbeispiel:

Aktueller Ertrag für eine Unterrichtsstunde bei 10 Teilnehmer/-innen insgesamt 23 Euro (Entgelt je Teilnehmer/-in: 2,30 Euro) zu einem Aufwand in Höhe von insgesamt 20 Euro (Honorar- und Sachkosten) = ein Deckungsbeitrag in Höhe von 3 Euro je Unterrichtsstunde.

Um auf einen erhöhten Deckungsbeitrag von 10 Euro je Unterrichtsstunde zu kommen, muss bei dem vorgenannten Beispiel mit einem Planwert von 3 Euro Entgelt je Unterrichtsstunde und Teilnehmer/-in gerechnet werden (Angestrebter Ertrag für eine Unterrichtsstunde insgesamt 30 Euro). Dies entspricht einer Preissteigerung der aktuellen Kursgebühren um insgesamt rd. 25 % - über 3 Jahre verteilt um rd. 8% pro Jahr.

Der aus dieser Deckungsbeitragsrechnung resultierende Überschuss beträgt derzeit rd. 50.000 Euro (landesgeförderte Angebote gemäß Weiterbildungs-Gesetz). Dieser Deckungsbeitrag soll durch die vorgenannte Preissteigerung um 110.0000 Euro auf 160.000 Euro gesteigert werden. Da sich aus dieser Einnahmesteigerung keine Kostensteigerung ergibt, steigt die Haushaltsverbesserung überproportional gegenüber der Preissteigerung.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
110.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

bitte Erläuterung

Diesen Sparvorschlag verstehe ich überhaupt nicht. Können Sie bitte erläutern, welcher Deckungsbeitrag erhöht werden soll?

Ihre Frage

Vielen Dank für Ihre Kommentierung,

zur Beantwortung Ihrer Fragen leiten wir Ihren Beitrag dem zuständigen Fachbereich weiter. Wir bitten um Verständnis, dass die Antwort in diesem Fall leider nicht umgehend möglich ist. Wir bemühen uns, Ihnen innerhalb von rund zwei Tagen zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Antwort

Guten Tag MHilbert,

eine Stellungnahme des Fachbereichs zu Ihrer Frage liegt inzwischen vor. Ich habe diese der Maßnahme als ergänzenden Text hinzugefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Preiserhöhung in der VHS

Das ist ja mal ein schönes Beispiel und jetzt konkret:
mein Yoga-Kurs kostet dieses Semester 36,50 €
wenn es denn also so kommen soll:
nächstes Semester 39,50 € (8% mehr),
übernächstes Semester 43 € (8% mehr) und
überübernächstes Semester 46,50 € (8% mehr).

Das sind dann 10 € mehr (bei gleicher Leistung).
Noch heftiger wird das bei den "teuren" Kursen. Was jetzt 151 € kostet (z.Bsp. Englisch Grundstufe) kostet dann 189 €, also 38 € mehr.

Und wo soll das "mehr" denn herkommen? Lohn- und Rentensteigerungen sind ja nicht wirklich in Sicht.

Ich glaube, dass dieser Vorschlag an dem Ziel "Mehreinnahmen Erwirtschaften" vorbeigeht, da wir uns dann die VHS einfach nicht mehr leisten können.