Erhöhung der Eintrittspreise im Theater

Erhöhung der Eintrittspreise im Theater

Ergebnis 64 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat abgelehnt.
Vorschlagsnummer: 
125
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Die Eintrittspreise bei Theaterveranstaltungen werden ab 01.01.2011 um rd. 10% erhöht. Ab 01.07.2012 werden die Preise nochmals um rd. 10% erhöht. Ausgenommen von allen Eintrittspreiserhöhungen bleiben die Veranstaltungen für Kinder.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
20.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Theater Preise

Warum müssen die Weißen Nächte kostenlos angeboten werden?

Die Besucher auf den Tribünen sehen gutes Theater, sitzen bequem auf zur Verfügung gestellten Kissen und sind meist nicht arm. (Siehe völlig überfüllte Straßen an solchen Tagen). Alle anderen Besucher sehen nichts und geben ihr Geld für Leckereien aus.

Mit den Eintrittspreisen kann evtl. ein Teil der Tribüne finanziert werden.

Auch in anderen Einrichtungen müssen die Preise überdacht werden. Kunst, die nichts kostet ist wohl auch nicht empfehlenswert. "brotlose Kunst"  

Kulturausgaben für wen(ige)?

ausweislich der (Gewinn- und) Verlustrechnung im Rahmen des Haushaltsplanes 2010 beträgt die Eigenfinanzierung (Eintrittsgelder u.ä. ) nur etwa 25% der Kosten des "Theater an der Ruhr". (Der Rest des Kulturhaushaltes erhält weitere 11 Mio. EUR)

Der Rest (gerundet 2,5 Mio EUR) würde z.B. ausreichen beide Schwimmbadschließungen zu vermeiden (Vorschlag 141Schließung Friedrich-Wennmann-Bad + 142Schließung Naturbad Mülheim-Styrum) und noch ca. 0,5 Mio EUR für allernötigste Reparaturen an Schulen und KiTa's übrig zu haben.

Es ist für mich nicht einzusehen, dass die Zuschüsse zu den Theaterveranstaltungen, die eher wenigen Bürgern zu Gute kommen, größtenteils durchgewunken werden sollen, aber die Grundversorgung mit öffentlichen Sportstätten wegrationalisiert werden soll. Und was dann noch bleibt, wird mit Verdopplung der Gebühren ( Vorschlag 138Erhebung von Nutzungsgebühren und Energiekostenbeiträge für Training und Veranstaltungen der Vereine + 139Erhöhung der Miet- und Pachtkosten für Sportvereine + 143Erhöhung der Eintritts-/Gebühren für Bäder) und weiteren Qualitätssenkungen (Vorschlag 140Reduzierung des Reinigungstandards - Sportanlagen + 144Wegfall der Hausaufsicht beim Schulschwimmen + 145Kürzung des Zuschusses für die Sportentwicklungsplanung + 147Kürzung der Beihilfen zur Sportförderung +149Verzicht auf den Jahresempfang Sport) dann den einen oder anderen Verein zünftig in Schwierigkeiten bringen. Zumal die allgemeinen Zuschüsse für Sportvereine obendrein um 26.000,-EUR gesenkt werden sollen (Vorschlag 146Kürzung der Zuschüsse an Sportvereine)

 

Fazit: Schöngeistiges für einige contra Breitensportförderung für langfristige Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen ????

 

 

 

theater an der ruhr

Wie hoch sind die Kosten für den Gebäudeunterhalt und Spielbetrieb im Solbad Raffelberg? Das Theater an der Ruhr könnte doch ebenso in der Stadthalle spielen. Dort stehen inzwischen zwei große Wohnungen leer, es stünde folglich genug Platz für das Ensemble zur Verfügung. Bühne und Technik sind in der Stadthalle optimal präsent. Weitere Synergien könnten sich aus der Nähe zum Ringlokschuppen ergeben.

Die Immobilie Solbad könnte verkauft werden, das Theater an der Ruhr befände sich dann tatsächlich an der Ruhr. Dort würde ein echtes Kulturzentrum nahe der Innenstadt entstehen. Fragt sich also: Braucht Mülheim drei Bühnen oder ist dies eine der heiligen Kühe?

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf und den Einsparungen wären sicherlich das Museum zu halten und die Bücherei besser auszustatten. Das kulturelle Leben in dieser Stadt nur auf das Theater zu fokussieren, würde viele Bürger ausschließen. Man könnte es auch Monokultur nennen.

Erhöhung der Eintrittspreise Theater

Meiner Meinung ist durchaus eine Erhöhung der Preise möglich und durchsetzbar. Allerdings würde ich dieses von den Platzkategorien abhängig machen. Ich denke in den vorderen Reihen des Parketts wären die Gäste durchaus in der Lage und auch bereit 25% mehr zu zahlen (falls sie überhaupt zahlen).

Somit würde auch für die Gäste mit geringerem Einkommen der Theaterbesuch nicht "unbezahlbar".