Einführung der internen Leistungsverrechnung mit dem KommunikationsCenters (KC)

Einführung der internen Leistungsverrechnung mit dem KommunikationsCenters (KC)

Ergebnis 39 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat beschlossen.
Vorschlagsnummer: 
16
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Mit dem KC bietet die Stadt Mülheim ihren Bürgern eine zentrale Anlaufstelle mit hoher Service- und Lösungskompetenz. Das KC kann bis zu 70 % der telefonisch oder per E-Mail eintreffenden Anfragen direkt beantworten und übernimmt damit maßgeblich Aufgaben aus den jeweiligen Ämtern. Dieses Vorgehen ermöglicht in der Regel eine dreifach kürzere Gesprächsdauer, als in den Fachämtern. So kann ein Großteil der Anfragen effizient und kostengünstig im KC abgefangen werden.
Voraussetzung ist, dass die Budgets der Fachbereiche dem Umfang der Entlastung entsprechend angepasst werden.

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
651.600 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
651.600 Euro

Wie geht das?

Kann mir jemand erklären, wie hier 650.000 euro gespart werden sollen? Aus dem Text werde ich dies bezüglich nicht wirklich schlau.

#Wie geht das ?

Guten Tag,

ich habe den zuständigen Fachbereich zum Erklärung gebeten:

Spätestens ab 2013 werden die Ansätze der anderen Fachämter für Personalaufwendungen nach einem noch festzulegenden Schlüssel um den Betrag von insgesamt 651.600€ gekürzt, da die Dienstleistungen nicht mehr vom jeweiligen Fachamt selbst, sondern vom KommunikationsCenter erledigt werden können.

Die Mitarbeiter des KommunktaionsCenters werden immer mehr in die Lage versetzt, Anfragen der Bürger sofort zu beantworten, ohne Rückfrage beim Fachamt zu stellen oder den Anrufer durchzuleiten. Dadurch werden in den Fachämtern Zeitanteile eingespart, die bisher mit der Beantwortung telefonischer Anfragen verbraucht wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Redaktion Haushaltsforum

dreifach kürzere Gesprächsdauer?

Warum sollte eine Bearbeitung einer Anfrage eines Bürgers in einem KC eine dreifach kürzere Gesprächsdauer bewirken? Heißt das nicht, dass in den Fachämtern keine Fachkompetenz mehr vorhanden ist?

Ist die Einsparsumme 651600€ jährlich zu sehen?  Das entspricht einer jährlichen  Reduzierung  von 6 bis 8 Vollzeitkräfte nur für das Telefonieren!!!

Bitte stellen Sie diesen großen Einsparposten etwas transparenter dar.

MfG

Hilger

klingt nach: linke Tasche - rechte Tasche

Da ist doch keine Einsparung drin, sondern lediglich eine Umverteilung zwischen den Fachbereichen!

# klingt nach: linke Tasche - rechte Tasche

Nein, hier werden echte Personalkosten gespart, da die Ansätze der Fachämter echt gekürzt werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Redaktion Haushaltsforum

na, da bin ich aber skeptisch

demzufolge müsste ja beim KC logischweise der Personalbestand erhöht werden. Diese Kosten muss ich vom Ansatz der Fachämter doch abziehen!? Somit kommt man mit Sicherheit nicht mehr auf die ursprüngliche Einsparsumme.

Desweiteren bezweifele ich, das dieses Konzept so im vollen Umfang funktioniert. Ist mal eine Analyse erstellt worden, wieviel Zeit für eine fachbezogene telefonische Auskunft unter Hinzuziehung der Akte im Einzelfall in den einzelnen Fachämtern draufgeht? Ich wage zu behaupten,das diese Anfragen den Großteil der Anfragen ausmacht.

Sollte das KC in der Lage versetzt werden,auch diese Anfragen zu bearbeiten, so müsste ein Zugriff mittels elektronischer Akte verfügbbar sein, die Einführung einer eAkte zieht weitere Kosten nach sich.  Weiterhin müsste das Personal im KC auch fachlich qualifiziert werden, was natürlich höhere Stellenberwertungen zur Folge hätte.

Also nur einfach zu sagen, da wird mal eben die Summe X eingespart, das ist zu fad. es ist die Summe X abzüglich noch unbekannter XY Summen.

KC

Es hört sich für mich so an, als wenn Bürgeranfragen möglichst schnell abgewimmelt (man nennt es hier beantwortet) werden sollen. Ich fühle mich als Bürger besser aufgehoben, wenn der Fachbereich direkt von meinen Sorgen erfährt und glaube, das dort dann besser und kompetenter geholfen werden kann, als in einem Call-Center.

Was sagen denn die Fachbereiche dazu ? Möchten Sie die Nähe zum Bürger behalten oder werden häufige Anrufe als störend empfunden ?

Information dürftig

Schade, ich habe einige Maßnahmen gesehen wo gute, nachträgliche Informationen direkt vor den Kommentaren mit aufgenommen wurden. Hier habe ich das Gefühl das auf die Fragen nach den entstehenden Kosten in KC überhaupt nicht gehört werden. Klar fallen Kosten in den Fachabteilungen nicht mehr an, aber entweder gibt es weniger Auskünfte weil die Leitungen dauerhaft besetzt sind und der Bürger aufgibt oder es gibt mehr Mitarbeiter in KC (ich hoffe nicht das es dort bereits Mitarbeiter gibt die Däumchen drehen)

Aber es geht ja nur um Einsparungen, nicht um Kosten die an anderer Stelle dafür entstehen. Dieses Muster zieht sich durch die ganzen Konsolidierungsmaßnahmen.