Aufgabe des stadtgeschichtlichen Museums "Tersteegenhaus"

Aufgabe des stadtgeschichtlichen Museums "Tersteegenhaus"

Ergebnis -17 Punkte
Entscheidung: 
Vom Rat abgelehnt.
Vorschlagsnummer: 
119
Kennzeichnung: 
Vorschlag der Verwaltung

Durch die Aufgabe des stadtgeschichtlichen Museums im Tersteegenhaus können Miet- und Nebenkosten eingespart werden. Personelle Aufwendungen sind Dank des hohen ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder des Geschichtsvereins seit vielen Jahren nicht mehr angefallen. Bei der Aufgabe der Einrichtung entstehen im Gegenzug Kosten für die Einlagerung der dort ausgestellten Exponate, z.B. in frei gewordenen Schulräumen.

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vom 08. März 2010:

Das Tersteegenhaus wird ehrenamtlich von den Mitgliedern des Mülheimer Geschichtsvereins betrieben. Der Eintritt ist schon jetzt kostenlos.

Ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vom 22. März 2010:

Die vom Kulturbetrieb getragenen Gebäudekosten für die Immobilie an der Teinerstraße belaufen sich auf rd. 30.000 Euro pro Jahr (Miete und Betriebskosten).

Eigentümer des Gebäudes ist der städtische Immobilienservice (IS). Die zu entrichtende Miete richtet sich nach dem Rat der Stadt beschlossenen verbindlichen Mietspiegel.

  • Für 2010 beträgt die Miete 15.000 Euro.
  • Die Betriebskosten werden jährlich spitz abgerechnet. Für 2010 wurden 11.200 Euro angesetzt.
  • Für nicht vorhersehbare Aufwendungen, wie z. B. Fehlalarme, wurden 3.800 Euro kalkuliert. 

 

Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013: 
30.000 Euro
Einspar- oder Einnahmesumme im Jahr 2013 laut Haushaltsbeschluss: 
0 Euro

Sponsor?

Das sind doch vergleichsweise geringe Summen für ein historisch wertvolles Gebäude und ein Schlag ins Gesicht für die vielen Ehrenamtlichen, die sich seit Jahren kümmern. Könnte dafür nicht ein Sponsor gesucht werden aus den Reihen derer, die sich für die Neugestaltung des Kirchenhügels engagieren?

Außerdem: wenn es erst einmal aufgegeben wurde, ist es weg - für immer, weil es dann vermietet oder gar verkauft werden könnte.

Einnahmen verbessern?

Warum ist das Tersteegenhaus nicht bei der RuhrTopCard dabei ?

 

Ihre Frage

Vielen Dank für Ihre Kommentierung. 

Das Tersteegenhaus wird ehrenamtlich von den Mitgliedern des Mülheimer Geschichtsvereins betrieben. Der Eintritt ist schon jetzt kostenlos.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

€ 30.000,- ?

Lt. Vorschlag sind damit scheinbar nur Kosten des Gebäudes gemeint. Kann es sein, dass diese bei monatlich € 2.500,- brutto (inkl. NK) liegen ? Wer ist denn Eigentümer des Gebäudes ? Ist der Mietvertrag mit dem Eigentümer nicht ggf. nachverhandelbar ?

Ihre Frage

Vielen Dank für Ihre Kommentierung,

zur Beantwortung Ihrer Fragen leiten wir Ihren Beitrag dem zuständigen Fachbereich weiter. Wir bitten um Verständnis, dass die Antwort in diesem Fall leider nicht umgehend möglich ist. Wir bemühen uns, Ihnen innerhalb von rund zwei Tagen zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Antwort

Guten Tag,

die Stellungnahme des Fachbereiches liegt inzwischen vor. Diese wurde der Maßnahme als Ergänzung hinzugefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redaktions-Team "Haushaltsforum"

Ehrenamt nein danke!

Es zeigt sich, dass allen Sonntagsreden zum Trotz ehrenamtliches Angagement in dieser Stadt nicht erwünscht ist. Niemand sollte sich von den Begeisterung vortäuschenden Politikern zum Ehrenamt in irgendeiner Form verleiten lassen. Es bringt nichts, nachher wird man für jahrelange Arbeit doch nur in den Hintern getreten. Diese leidvolle Erfahrung, die jetzt die Mitglieder des Geschichtsvereins machen müssen, die ohne einen Dank für ihre Arbeit achtkantig aus dem Tersteegenhaus geworfen werden sollen, können nur für jeden hießen: bloß nicht für irgendwas engagieren, lieber die Zeit in der Kneipe oder im Schrebergarten verbringen. 

Also ein klares Nein für einen so abscheulichen Umgang mit den Ehrenamtlichen in dieser Stadt!

 

Wie verträgt sich

die Aufgabe des Tersteegenhauses mit der Aufnahme desselben in die Bewerbung zur Filmstadt? Einmal an eine Produktion vermietet und die Kosten sind "drin", oder?