Ampeln & andere überflüssige Verkehrseinrichtungen

Ampeln & andere überflüssige Verkehrseinrichtungen

Eingangsdatum: 
3. März 2010 14:00 Uhr
Text des eingegangenen Vorschlags: 

Mülheim - und nicht nur Mülheim - hat viel zu viele Verkehrsampeln und laufend kommen neue hinzu. Ich schlage vor, dass der Neubau von Ampelsystemen wesentlich reduziert wird und nur noch dort Ampeln gebaut werden, wo es wirklich Sinn macht. Von den vorhandenen Ampeln können viele demontiert werden, weil sie einfach überflüssig sind. Das kostet zwar zunächst Geld, spart aber auf längere Sicht Wartungs-, Erhaltungs- und Stromkosten.Das selbe gilt z.B. auch für Verkehrsinseln. Viele machen gar keinen Sinn, haben viel Geld gekostet und bilden mitunter sogar eine Gefahr für den Verkehr. So u.a. auf der Saarner Str. und auf der Kölner Str.Den Abbau von Verkehrsschildern hat man ja bereits in Angriff genommen. Bravo!

Stellungnahme der Verwaltung: 

Auch nach Auffassung der Verwaltung geht Ihr Vorschlag genau in die richtige Richtung. Aus diesem Grund führen führt die Stadtverwaltung zurzeit ganz aktuell das Projekt "SimplyCity" auf Mülheims Straßen und mit Mülheims Bürgern durch.

Was ist "SimplyCity"? Weniger ist mehr - die einfache Stadt!

"SimplyCity" ist ein Modellprojekt des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, das von 06.2009-12.2010 erstmalig durchgeführt wird.

25 Städte bewarben sich für das Projekt "SimplyCity", zwei wurden als Modellstädte am 3. März 2009 durch eine unabhängige Jury bestehend aus Vertretern des Städtetags, des Städte- und Gemeindebundes, des Europäischen Hauses der Stadtkultur e.V., des ADAC und des Ministerium für Bauen und Verkehr NRW ausgewählt: Mülheim an der Ruhr und Arnsberg.

"SimplyCity" beschreibt ein neues Stadt- und Mobilitätskonzept, das im Sinne des Leitgedankens "Weniger ist mehr" das Leben in der Stadt und insbesondere die Mobilität aller Verkehrsteilnehmer konsequent vereinfachen will.

"SimplyCity" will den öffentlichen Stadt- und Verkehrsraum von allen baulichen Anlagen sowie verkehrstechnischen- und möbilierungsspezifischen Elementen (Bänke, Papierkörbe, Infostelen etc.) befreien, die überflüssig oder kontraproduktiv sind: indem sie das Fahren, die Bewegung oder den Aufenthalt erschweren sowie das Stadtbild hinsichtlich seiner visuellen Erlebbarkeit negativ beeinflussen.

Der erste Schritt in diese Richtung war der auch von Ihnen bereits genannte Schritt - Abbau von Verkehrsschildern. 
Der nächste Schritt beinhaltet die Durchführung von Workshops mit den Bürgern und verschiedenster Interessensgruppen, zur Identifikation weiterer Maßnahmen in dieser Richtung, um am Ende Mülheim zur "SimpyCity" zu machen.

In den Workshops wird über das gesamte Straßenmobiliar, angefangen bei den Signalanlagen bis zum Papierkorb diskutiert. Die Stadtverwaltung lädt Sie hiermit herzlich zur Teilnahme an den Workshops ein, um an diesem Prozess aktiv teilnehmen zu können. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben, mailen Sie bitte Ihre Adresse an Roland Jansen vom Amt für Verkehrswesen und Tiefbau / Verkehrsplanung unter Roland.Jansen@stadt-mh.de zu oder melden Sie sich telefonisch unter 0208 455-6671 an.